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Vorläufiges Endergebnis der Landtagswahl Kärnten 2023

Das vorläufige Endergebnis der Kärntner Landtagswahl steht fest.
Das vorläufige Endergebnis der Kärntner Landtagswahl steht fest. ©APA/BARBARA GINDL
Das vorläufige Endergebnis der Landtagswahl Kärnten 2023 steht fest. Die SPÖ konnte mit knapp 39 Prozent Platz eins verteidigen, dahinter folgen die FPÖ mit 24,55 Prozent und die ÖVP mit 17,03 Prozent.
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Die SPÖ hat bei der Landtagswahl in Kärnten am Sonntag Platz 1 klar verteidigt, dabei aber einen herben Verlust eingefahren.

Vorläufiges Endergebnis der Kärnten-Wahl: SPÖ trotz Verluste auf Platz 1

Laut dem am Abend veröffentlichten vorläufigen Endergebnis kam die Partei auf 38,92 Prozent der Stimmen - ein Minus von 9,02 Prozentpunkten gegenüber 2018. Die FPÖ legte zu und kam mit 24,55 Prozent auf Platz 2 (+1,59). Die ÖVP fuhr überraschend ein Plus ein (+1,58) und kam mit 17,03 Prozent auf Rang 3 - vor dem Team Kärnten mit 10,09 Prozent (+4,42).

Grüne und NEOS verpassen Einzug in Kärntner Landtag

Am Landtagseinzug gescheitert sind sowohl die Grünen als auch die NEOS. Die Grünen verfehlten die Fünf-Prozent-Hürde nach 2018 neuerlich - mit 3,85 Prozent. Die Öko-Partei war bei der vorangegangenen Wahl mit 3,12 Prozent aus dem Landtag geflogen. Ebenfalls nicht erfolgreich waren die NEOS, die auf 2,59 Prozent kamen. Gegenüber ihrem ersten Antritt im Jahr 2018 (2,14 Prozent) konnten sie zwar dezent zulegen, der Einzug blieb dennoch in weiter Ferne.

Nur knapp hinter den NEOS zu liegen kam die MFG-Abspaltung "Vision Österreich" (VÖ), die 2,37 Prozent der Stimmen erzielte. Der BZÖ-Nachfolger BFK kam auf 0,42 Prozent, die Liste STARK auf 0,06 Prozent und die KPÖ auf 0,12 Prozent.

Einbußen bei Wählerstimmen sorgen bei SPÖ für Mandatsverlust

Mit den Einbußen verlor die SPÖ (laut Hochrechnungen von SORA/ORF und ARGE) auch drei ihrer Mandate - und hält künftig bei 15 der 36 Landtagssitze. Die FPÖ bleibt bei ihren neun Mandataren, die ÖVP verfügt künftig über sieben Abgeordnete (bisher sechs). Fünf statt bisher drei Sitze sind im neu gewählten Landtag vom Team Kärnten besetzt. Damit könnte - rechnerisch - die bisherige SPÖ-ÖVP-Koalition fortgesetzt werden. Mehrheiten gibt es aber auch mit den Sitzen von SPÖ und FPÖ oder SPÖ und Team Kärnten. Aber auch eine Koalition mit FPÖ, ÖVP und Team Kärnten (gegen die SPÖ) wäre möglich.

Wahlbeteiligung in Kärnten bei 71,59 Prozent

Die Wahlbeteiligung lag bei 71,59 Prozent (2018: 68,63). In dem von der Landeswahlbehörde am Abend bekannt gegebenen vorläufigen Endergebnis sind bereits alle Briefwahlstimmen und sonstige Wahlkarten enthalten - in Kärnten wurden erstmals alle Wahlkarten bereits am Sonntagabend mitausgezählt.

Parteigremien tagen überwiegend erst am Dienstag

Den Auftakt unter den Partei-Gremiensitzungen nach der geschlagenen Kärntner Landtagswahl geben am Montag die Grünen. Am späten Nachmittag kommt der Landesvorstand in der Parteizentrale zusammen, anschließend tagt der erweiterte Landesvorstand. Die anderen Parteien kommen erst ab Dienstag zusammen. Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) wird das Wahlergebnis am Montag nur im kleinen Kreis analysieren, der rote Landesparteivorstand setzt sich am Dienstagvormittag zusammen.

Ebenfalls am Dienstagvormittag hält die ÖVP eine Sitzung ihres Landesparteivorstands ab. Die FPÖ kommt erst am Mittwochnachmittag zusammen. Das Team Kärnten von Gerhard Köfer hat eine Sitzung des Parteivorstands für Mittwochabend angesetzt. Die NEOS wollten sich mit einem Termin noch Zeit lassen. Das Landesteam werde sich im Laufe der Woche treffen, hieß es.

(APA/Red)

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