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Vorerst keine Lizenzen für Admira und Innsbruck

Nicht nur sportlich klappt es nicht
Nicht nur sportlich klappt es nicht
Gleich 25 Prozent der Lizenzbewerber für die österreichische Bundesliga sind beim Senat 5 abgeblitzt. Aus dem Oberhaus sind in erster Instanz Admira Wacker und Wacker Innsbruck durchgefallen, aus der Ersten Liga Hartberg und die Vienna und aus der Regionalliga der LASK und Austria Salzburg. Der FC Lustenau hatte gar keinen Lizenzantrag gestellt und steht in der Erste Liga als Fixabsteiger fest.


Die Vienna wurde zudem zu einer Geldstrafe von 15.000 Euro verurteilt, laut Bundesliga haben die Wiener gegen die Lizenzbestimmung 4.4.1.3. verstoßen. Den Clubs bleibt nun eine zehntägige Protestfrist, danach wird das Protestkomitee, also die zweite Instanz, bis spätestens 15. Mai eine Entscheidung treffen.

Clubs, die auch danach noch ohne Lizenz dastehen, können Klage beim Ständigen Neutralen Schiedsgericht einreichen. Dieses wird dann bis spätestens 31. Mai entscheiden. Getroffen wurden die Entscheidungen vom Senat 5, dem unter Vorsitz von Thomas Hofer-Zeni auch noch Peter Dösinger, Gerhard Kastelic, Rudolf Novotny, Peter Pros, Norbert Vanas und Thomas Hollerer angehören.

Laut Liga-Vorstand Georg Pangl waren aufgrund von medialen Berichterstattungen in der jüngeren Vergangenheit Schwierigkeiten zu befürchten gewesen. “Nichtsdestotrotz handelt es sich um einen Zwischenstatus, nachhaltige Schlussforderungen sind demnach erst im Mai möglich”, sagte Pangl, der aber auch die anderen Clubs in die Pflicht nahm: “Die Lizenz ist keine Fortbestandsgarantie, sondern verlangt ein wirtschaftlich verantwortungsvolles Tun und Handeln.”

Wacker-Geschäftsführer Gerald Schwaninger zeigte sich enttäuscht: “Wir haben in den vergangenen Wochen einiges bewegen können, unserer Meinung nach waren wir glaubwürdig genug für die erste Instanz. Aber die Liga geht bei uns anscheinend auf Nummer sicher.” Laut Schwaninger gebe es noch ein, zwei offene Fragen, den Wink der Liga nehme man “extrem ernst”. “Es gibt jetzt einiges zu tun, und das werden wir in den nächsten Tagen auch machen”, versicherte Schwaninger. Gemäß Medienberichten soll ein Finanzloch in der Höhe von 500.000 bis 700.000 Euro zu stopfen sein.

Bei der Admira reagierte der krank im Bett liegende Präsident Richard Trenkwalder “überrascht” über die schlechten Nachrichten. Viennas Clubmanager Wolfgang Markytan versicherte: “Wir werden die notwendigen Unterlagen nachliefern und wollen unseren finanziellen Auflagen natürlich nachkommen.”

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