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Vorderländer Feuerwehren proben den Ernstfall!

Sulz. Großübung beim Sozialzentrum „Vorderlandhus“ in Röthis. Über 130 Florianijünger aus neun verschiedenen Feuerwehren des Löschkreises 45 Vorderland und mehr als 25 Rettungskräfte des Roten Kreuzes und des Samariterbundes mit sieben Fahrzeugen nahmen an der Großübung beim Sozialzentrum „Vorderlandhus“ teil.
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Rund eineinhalb Stunden stellten die Rettungskräfte bei der Kathastrophenübung im Vorderlandhus in Röthis ihre Frau bzw. ihren Mann. Dabei hatten die Einsatzkräfte enorme Arbeit zu leisten, galt es doch nicht weniger als 40 zum Teil  schwerstverletzte, eingeschlossene Heimbewohner sowie Mitarbeiter zu retten.
Abschnittskommandant Manfred König hatte eine perfekte Übung, welche den Teilnehmern alles abverlangte organisiert. Das in letzter Zeit, nach der baulichen Erweiterung, gemeinsam erarbeitete Einsatzkonzept konnte auf Herz und Nieren geprüft und noch eventuell vorhandene Schwachstellen beseitigt werden.
„ Nur durch fleißiges gemeinsames Üben, können wir uns ständig verbessern eventuell vorhandene Schwachstellen immer sofort ausmerzen und für den Ernstfall gerüstet sein“, so König.

Durch nicht sachgemäß entsorgte Zigarettenasche brach in der alten Wäscherei, welche inzwischen in einen Lagerraum für das Reinigungspersonal umfunktioniert wurde ein Brand aus. Die dort gelagerten Reinigungsmittel fingen sofort Feuer das sich anschließend schnell ausbreitete. Zu allem Überdruss funktionierte aus unerklärlichen Gründen auch noch die Brandschutztüre nicht.
Das Feuer und die dadurch entstandene sehr starke Rauchentwicklung schloß einen Großteil der Heimbewohner und einen Teil des Personales ein. Mit schwerem Atemschutz galt es schnellst möglichst die 40 eingeschlossenen Personen zu retten, gleichzeitig aber auch die Feuerbrunst zu bekämpfen.
Unter der Regie, von Einsatzleiter, Röthis Kommandant Joachim Ellensohn arbeiteten die Einsatzkräfte sehr zielstrebig und umsichtig und mit letztem Einsatz. Alle eingeschlossenen Personen konnten gerettet und anschließend dem Notarzt und den Rettungssanitätern zur Erstversorgung und zur anschließenden Einweisung in die diversen Krankenhäuser übergeben werden. Auch der Brand war schnell unter Kontrolle.
Zufrieden mit dem Verlauf der Übung zeigten sich Bezirksfeuerwehr Kommandant Manfred Morscher. „ Die Übung ist zufrieden stellend verlaufen. Es war sehr schwierig, die durchaus benötigte, große Anzahl von Rettungskräften richtig zu delegieren und effizient einzusetzen. Wichtig war dabei auch die sehr gute Zusammenarbeit der Feuerwehren mit dem Roten Kreuz und dem Samariterbund. Die sich im Einsatz befindlichen Frauen und Männer haben jedenfalls toll harmoniert, gut gearbeitet und vollen Einsatz gezeigt. Trotzdem müssen wir stetig hart weiterarbeiten um im Ernstfall gerüstet zu sein.“
Auch die Bürgermeister der Lebensraum Vorderland Gemeinden, waren mit der Übung zufrieden. Röthis Bürgermeister, Hausherr Norbert Mähr. „Üben heißt lernen. Nur durch stetiges Üben kann auch der notwendige Standart gehalten werden. Es tauchen aber auch immer wieder, teilweise auch in baulicher Hinsicht Schwachstellen auf, die es dann schnellstens zu beheben gilt. Die Einsatzkräfte haben aber heute wieder gezeigt, dass wir uns im Ernstfall auf sie verlassen können“.
Eines waren sich nach der Übung aber alle Beteiligten klar. „Wir kommen gerne wieder ins Sozialzentrum „Vorderlandhus“. Aber nur zum Üben und hoffentlich nie zu einem Ernstfall“, so ein Feuerwehrler stellvertretend für die Kollegen. Zu tief steckt allen Beteiligten noch das schreckliche Szenario von Egg noch in den Knochen.

Im Einsatz befindliche Feuerwehren:
Röthis, Sulz, Zwischenwasser, Weiler, Fraxern, Klaus, Viktorsberg, Rankweil und Nenzing
130 Einsatzkräfte
15 Einsatzfahrzeuge

Rettungsorganisationen:
Rotes Kreuz und Samariterbund
25 Rettungskräfte
7 Fahrzeuge

H. Welte

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