Ausbautermin bis 2009?
In dieser Resolution, die der Klauser Vizebürgermeister Gert Wiesenegger und Bürgermeisterin Mechtild Bawart an Asfinag-Vertreter Rainer Kienreich übergaben, fordern die Gemeindechefs bis spätestens 2009 einen Ausbau der jetzigen Halbanschlussstelle in Klaus zu einem Vollanschluss. Nur so, betonten die Weiler Bürgermeisterin Bawart und der Klauser Vizebürgermeister Wiesenegger bei der Übergabe im Rathaus Weiler, könnten die Ziele des Landesverkehrskonzepts als auch jene des Vorderländer Konzeptes in Sachen Verkehr auch umgesetzt werden.
Reduktion im Ortsgebiet
Gleichzeitig wird die Asfinag als Autobahnbetreiber gebeten, einen Zeitplan für die Umsetzung vorzulegen, damit die Maßnahmen der Kommunen darauf abgestimmt werden können. Es gehe der Regio Vorderland vor allem um einen konstruktiven Dialog mit der Asfinag, hofft Bawart im Namen meiner Kollegen auf eine baldige Lösung der Verkehrsprobleme im Vorderland. Eine Bündelung der Verkehrsströme auf Hauptverkehrs- und Sammelstraßen sei ein Gebot der Stunde. Letztlich können damit auch die Schadstoff- und Lärmbelastungen in den Wohngebieten reduziert werden.
Optimismus beim Land
Verkehrslandesrat Manfred Rein zeigt sich optimistisch, dass neben dem Vollanschluss in Klaus auch der Verkehrsknotenpunkt Dornbirn-Süd fertiggestellt und im Verkehrskonzept für die Autobahnauf- und -abfahrt in Bürs in die Tat umgesetzt werden kann (die VN berichteten).
Zunahme von 50 Prozent
Auf der überwiegend dem Regionalverkehr dienenden Autobahn dürfte die Blechschlange, die in einzelnen Abschnitten bei 40.000 Fahrzeugen liegt, laut Experten beträchtlich länger werden. Beim Feldkircher Verkehrsbüro Besch & Partner geht man mittelfristig jedenfalls von einer Verkehrszunahme von 50 Prozent (!) aus. Kursierende Gerüchte, wonach Durchreisende den Großteil des Verkehrs ausmachen, verweisen die Fachleute ins Reich der Märchen: Der Durchgangsverkehrsanteil wird im Durchschnitt mit nicht einmal zehn Prozent beziffert.