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Vorarlberger zeigen beim Ötztaler Radmarathon auf

©Skarwan, Schlachter
227 Kilometer, 5.500 Höhenmeter, vier Alpenpässe. Der Ötztaler Radmarathon stellte am Wochenende erneut alles auf die Probe – auch den Kampfgeist der rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Vorarlberg.

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Bereits zum 44. Mal führte der traditionsreiche Radmarathon über die berüchtigte Strecke: Start in Sölden, bergab nach Oetz, dann hinauf aufs Kühtai (2.020 m). Nach der Abfahrt Richtung Innsbruck folgt der Anstieg zum Brenner (1.377 m), weiter über Sterzing hinauf zum Jaufenpass (2.090 m) – und schließlich das große Finale: die knapp 30 km lange Steigung auf das 2.474 m hohe Timmelsjoch. Insgesamt 5.500 Höhenmeter. Derart hochalpine Passagen verlangen Athletinnen und Athleten nicht nur körperlich, sondern auch mental alles ab.

Insgesamt vier Pässe müssen beim Ötztaler Radmarathon bewältigt werden. ©Jürgen Skarwan/Ötztal Tourismus
©Jürgen Skarwan/Ötztal Tourismus

Manuel Schreiber mit persönlichem Rekord

Manuel Schreiber vom Team "Equipe Hondo" beendete das Rennen in 7 Stunden, 12 Minuten und 47 Sekunden – als 28. im Gesamtklassement. Damit unterbot er seine bisherige Bestzeit um zehn Minuten und lag nur knapp 24 Minuten hinter dem Sieger Daniel Federspiel.

Manuel Schreiber konnte seine bisherige Bestzeit nochmals unterbieten. ©Benjamin Schlachter
Er überquerte die Ziellinie nach 7 Stunden, 12 Minuten und 47 Sekunden. ©Benjamin Schlachter

Daniel Heidegger den Tränen nahe

Eine beeindruckende Leistung lieferte auch Daniel Heidegger, der seinen ersten Ötztaler absolvierte. Er erreichte das Ziel nach 7 Stunden und 26 Minuten und war damit zweitbester Vorarlberger. Die Emotionen überkamen den Equipe-Hondo-Fahrer im Ziel – Freudentränen inklusive.

Daniel Heidegger absolvierte den Ötztaler zum ersten Mal. ©Benjamin Schlachter
Mit einer eindrucksvollen Leistung zeigte er seine Stärken auf dem Rad. ©Benjamin Schlachter

Technischer Defekt stoppt Topfahrer Marcel Summer

Für Marcel Summer lief es lange nach Plan: Der ambitionierte Radrennfahrer fuhr von Beginn an in der Spitzengruppe mit. Doch ausgerechnet beim letzten Anstieg zum Timmelsjoch stoppte ihn ein technischer Defekt. Das Rennen konnte er nicht beenden.

Equipe Hondo in den Top 10

Mit der starken Leistung von Schreiber und Heidegger sicherte sich das Team "Equipe Hondo" den neunten Platz in der Teamwertung – ein starkes Ergebnis in einem internationalen Starterfeld.

Zahlreiche Fans feuerten die Athletinnen und Athleten entlang der Strecke an. ©Benjamin Schlachter

Pia Lingg: Beste Vorarlbergerin mit Spitzenzeit

Auch bei den Frauen zeigten sich starke Leistungen aus Vorarlberg. Pia Lingg vom "Mini Team" erreichte das Ziel in 8 Stunden, 53 Minuten und 30 Sekunden – als 33. der Damenwertung. Eine ebenfalls starke Performance lieferte Melanie Geiger (BikeWorks Race-Team), die mit 9 Stunden, 49 Minuten in die Top 100 fuhr.

Der Startschuss fiel bereits um 6.30 Uhr in Sölden. ©Johann Groder/Ötztal Tourismus

Ein Tiroler Triumph und ein deutscher Damentitel

Der Tiroler Daniel Federspiel krönte sich in 6 Stunden, 48 Minuten und 56 Sekunden zum Gesamtsieger – erstmals und mit 38 Jahren. Bei den Damen gewann die Deutsche Janine Meyer in 7 Stunden, 22 Minuten und 32 Sekunden.

©Jürgen Skarwan/Ötztal Tourismus
©Jürgen Skarwan/Ötztal Tourismus

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