Die Abfallwirtschaft habe in den letzten Jahren einen Wandel von der bloßen Entsorgung zur Ressourcenbewirtschaftung vollzogen, sagte Schwärzler. Durch eine geänderte Deponiebeschickung leiste die Abfallwirtschaft einen erheblichen Beitrag zur Reduktion der Treibhausgase und das von der Entsorgungswirtschaft, der Wirtschaftskammer und dem Umweltverband gemeinsam getragene Kooperationsmodell ermögliche die optimale Nutzung des vorhandenen Deponieraums in Lustenau-Königswiesen und Nenzing-Böschistobel. Zudem bilde das Konzept einen wesentlichen Grundstein für weiterhin sozialverträgliche Entsorgungstarife.
Erfreulich für Schwärzler: 71 Prozent des Abfalles gehen zurück in den Kreislauf, nur 29 Prozent müssen verbrannt werden. Die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger beweisen seit Jahren, dass sie Österreichs eifrigste Altstoff-Trenner sind. Zusätzlich weist Vorarlberg die geringsten Mengen an Rest- und Sperrmüll auf.
Auch bei der Verwertung von Küchen- und Speiseabfällen geht Vorarlberg einen Weg, bei dem im Sinne des Kreislaufgedankens das energetische Potential genutzt wird. Ca. 75 Prozent werden in landwirtschaftlichen Biogasanlagen verwertet. Damit sind die Landwirte ökologisch wertvolle Energiewirte.
Um das Öko-Bewusstsein der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger möglichst früh zu fördern, sucht Abfallwirtschafts-Maskottchen RIKKI den Kontakt zu Kindergärtlern und Volksschulkindern. Im Jahr 2010 stehen insgesamt 45 Schulshows für die 3. und 4. Volksschulklassen auf dem Programm. Und 3.000 Kindergartenkinder in 71 Kindergärten erhalten regelmäßig “Post von RIKKI”.