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Vorarlberg will Pflege in Heimen weiter verbessern

In Vorarlberg haben das Land und der Gemeindeverband ein Sechs-Punkte-Programm zur Weiterentwicklung der Pflegestandards in den Pflegeheimen erarbeitet. Damit wollen die Verantwortlichen auch auf einen Bericht des Landes-Rechnungshofs reagieren.

“Das Land und die Gemeinden bekennen sich klar zu einer angemessenen Pflege in den Vorarlberger Pflegeheimen”, betonte Sozial-Landesrätin Greti Schmid (V) am Montag in einer Aussendung.

Der Kern des Sechs-Punkte-Programms betrifft Personalfragen. So stellte die Landesrätin fest, dass aufgrund der in den vergangenen Jahren angestiegenen Pflegebedürftigkeit der Bewohner manche Häuser mehr diplomiertes Personal benötigen. Auch die Anregungen des Landes-Rechnungshofs würden umgesetzt. So sei die Forderung, dass auch in kleinen Häusern rund um die Uhr eine Fachkraft anwesend sein soll, bereits verwirklicht. Für die Sicherstellung, dass genügend diplomiertes Personal vorhanden ist, würden die Heime heuer vorerst mit zwei Millionen Euro unterstützt, so Schmid.

Hinsichtlich der Mindestpersonalausstattung werde eine Expertengruppe unter externer Begleitung zum Einsatz kommen. Diese Expertengruppe soll laut Schmid bis zum Frühjahr 2009 konkrete Vorschläge für eine gemeinsam getragene Weiterentwicklung erarbeiten.

Ebenso im Sechs-Punkte-Programm ist enthalten, dass das Schweizer System “Besa” als neues Arbeitsinstrument für Heime und Bewohner eingeführt. Besa soll es erleichtern, Pflege- und Betreuungsleistungen zu definieren. Der Piloteinsatz in vier Vorarlberger Pflegeheimen habe ergeben, dass dieses Arbeitsinstrument in der Anwendung einfach und transparent für alle Beteiligten sei. “Es stellt die Autonomie der Bewohner in den Mittelpunkt. Was kann er oder sie selbst noch tun? Wo braucht es Hilfe?”, erklärte Schmid.

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