“Vorarlberg will langfristig energieautonom werden”, betonte Landeshauptmann Sausgruber, “wir setzen im Rahmen der Energiezukunft Vorarlberg dabei auf Energieeffizienz, den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energieträger und neue Wege in der Mobilität, beispielsweise Elektroautos.” Landesrat Schwärzler verwies auf das große Potenzial der erneuerbaren Energie; ein Vorteil sei auch, dass “uns weder die Russen noch die Ölmultis die Sonne oder das Holz abdrehen können”.
Energieeffizienz
Passivhausqualität im Neubau und für Sanierungen von Gebäuden aller Art, der Einsatz von elektrisch betriebenen Fahrzeugen und der Umstieg auf alternative Mobilitätsformen sind zentrale Voraussetzungen für ein energieautonomes Vorarlberg. Abwärmenutzung sowie die laufende Umstellung auf die stromsparensten Geräte sind weitere Maßnahmen, um die Energieautonomie erreichen zu können, führte Adolf Groß, Geschäftsführer des Energieinstituts, an: “Eine Studie ergab für die Industrie und produzierende Gewerbebetriebe wirtschaftlich sinnvolle Einsparungspotenziale von 59 Prozent bei Wärme und 22 Prozent bei Strom.”
Erneuerbare Energieträger: Steigerung um 35 Prozent
Natürlich ist auch der Ausbau erneuerbarer Energieträger wie die Nutzung der heimischen Wasserkraft, Biomasse, Biogas und der Sonnenenergie für Wärme und Stromerzeugung ein zentrales Element in einem energieautonomen Vorarlberg. Rund 9.400 Gigawattstunden Energie werden pro Jahr in Vorarlberg verbraucht fast 30 Prozent stammen derzeit aus erneuerbaren Energieträgern wie Holz, Wasserkraft oder Sonnenenergie. Auf dem Weg in Richtung der Energieautonomie können nach Meinung von Experten die Produktion aus erneuerbaren Energieträgern um 35 Prozent gesteigert werden.