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Vorarlberg: Sonderpreis für Herburger-Grundstück - Kaufmann wehrt sich

Ein umstrittener Grundstücksdeal sorgt in Dornbirn für Aufregung.
Ein umstrittener Grundstücksdeal sorgt in Dornbirn für Aufregung. ©VOL.AT/Hartinger, Rauch
Ein Grundstück im Dornbirner Schwefel wurde laut Berichten zu einem Sonderpreis von 350 Euro pro Quadratmeter verkauft.

Käufer sei demnach das Reisebüro Herburger, welches ein 1249 Quadratmeter großes Grundstück angrenzend an die Firmenzentrale in Dornbirn Schwefel gekauft habe. Pro Quadratmeter fiel dabei ein Preis von 350 Euro an. Als vor 14 Jahren das Grundstück für die Zentrale erworben wurde, lag der Preis allerdings bei 468 Euro - damals wurde aber von einer Privatperson gekauft.

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Herburger auf Kaufmann-Liste

Wie VN.at berichtet, ging der Beschluss bereits Ende Juni 2019 bei der Stadtvertretungssitzung durch. Die Stadt sicherte sich allerdings ein Wiederkaufsrecht, sollte Herburger das Grundstück nicht innerhalb von drei Jahren bebauen. Einen Vergleich mit dem Kauf vor 14 Jahren lässt die Familie Herburger nicht gelten, Insider munkeln aber, dass die Familie seit Jahren eng mit der ÖVP und dem Wirtschaftsbund verbandelt sei. Klaus Herburger kandidiert bei der Gemeinderatswahl im März 2020 auf der Liste von Bürgermeisterin Andrea Kaufmann.

Gegenüber den VN hat Kaufmann die Vorwürfe vehemennt zurückgewiesen. Sie verweist auf die Beschlüsse der Stadtvertretung, die damit auch von den anderen Parteien mitgetragen werden. Am Freitagnachmittag erläuterte Andrea Kaufmann die Causa in einer Aussendung: "Die Entscheidung wurde in den städtischen Gremien intensiv diskutiert und schließlich einstimmig gefasst. Dass der Vorwurf einer Begünstigung absurd ist, wurde mittlerweile auch von den anderen Fraktionen in der Stadtvertretung klar gestellt."

(Red)

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