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Vorarlberg: Rankweils Bürgermeister Summer legt sein Amt zurück

Martin Summer gibt sein Amt als Bürgermeister ab. Als Nachfolgerin wurde Katharina Wöß-Krall nominiert.
Martin Summer gibt sein Amt als Bürgermeister ab. Als Nachfolgerin wurde Katharina Wöß-Krall nominiert. ©Rankweil
Nach 10 Jahren gibt Martin Summer das Bürgermeisteramt ab und wechselt wieder in seinen Beruf in der Landesverwaltung. Seine Nachfolgerin an der Spitze von Rankweil wird die bisherige Vizebürgermeisterin Mag. Katharina Wöß-Krall.

Martin Summer wurde mit jungen 36 Jahren Bürgermeister der Marktgemeinde Rankweil. „Ich war beim Amtsantritt noch sehr jung. Deshalb war mir bereits damals klar, dass ich kein Berufspolitiker werden und als Politiker in Pension gehen möchte. Ich nutze jetzt die Chance, wieder meine Tätigkeit als Sachverständiger beim Amt der Vorarlberger Landesregierung aufzunehmen“, gibt Summer ausschließlich persönliche Gründe für seinen Entschluss an. Jetzt sei für ihn der Zeitpunkt gekommen, die Führungsverantwortung geordnet und gut geplant zu übergeben. Das falle ihm umso leichter, da mit Vizebürgermeisterin Mag. Katharina Wöß-Krall eine engagierte und kompetente Frau bereit ist, dieses Amt zu übernehmen.

Vizebürgermeisterin als Nachfolgerin

Die Rankweiler Volkspartei wird daher in der Gemeindevertretung die jetzige Vizebürgermeisterin als Nachfolgerin vorschlagen. Sie bringt die besten Voraussetzungen für diese anspruchsvolle Tätigkeit mit. „Besonders ihre Ausbildung als Juristin wird für die immer anspruchsvolleren, rechtlichen Arbeiten, die ein Bürgermeister heute erfüllen muss, von großem Vorteil sein“, betont der Bürgermeister. Katharina Wöß-Krall bringe zudem das notwendige politische Feingefühl mit, habe immer ein offenes Ohr für die Anliegen und Wünsche der Bürgerinnen und Bürgern Rankweils und kenne als langjährige Obfrau des Ausschusses für Gesellschaft und Soziales die Sorgen der Menschen.

Erfolgreichen Weg in Rankweil fortsetzen

„Mit meiner Nachfolgerin setzen wir ein klares Zeichen von Kontinuität. Frau Wöß-Krall hat in ihrer bisherigen politischen Arbeit gezeigt, dass ihre Kompetenzen, ihre persönlichen Eigenschaften gepaart mit ihrer Wertehaltung eine Garantie für die Weiterführung des erfolgreichen Wegs für Rankweil sind“, ist Summer zuversichtlich.

Er selbst habe sich seiner Aufgabe als Gemeindeoberhaupt stets voll und ganz gewidmet. „Als ich Bürgermeister wurde, schätzte ich mich mehr als nur glücklich, in meiner Heimatgemeinde ein derartig verantwortungsvolles Amt übernehmen zu dürfen“, blickt Summer auch mit großer Demut auf zehn erfolgreiche Jahre zurück.

Rückblick auf dynamische Jahre mit wichtigen Weichenstellungen

Es war eine Zeit mit großer dynamischer Entwicklung im ganzen Lande, besonders aber in Rankweil. Eine besondere Herausforderung war es laut Bürgermeister Martin Summer, die starke Wirtschaftskraft zu halten und gleichzeitig die hohe Lebensqualität sicherzustellen.

„Gemeinsam mit einer guten Mannschaft innerhalb der Rankweiler Volkspartei, aber auch durch die offene Bereitschaft zur Mitarbeit der anderen Parteien, ist viel für die Ausrichtung als moderne, zukunftsfähige Gemeinde geschaffen worden“, erklärt Summer die gute politische Zusammenarbeit als eines der Rankweiler Erfolgsrezepte.

Nicht umsonst sei Rankweil eine Gemeinde, auf die man im Lande schaut und die beispielgebend in vielen Bereichen ist. Die Vorreiterrolle im Familienbereich werde allgemein gewürdigt, über 130 Vereinen leisten– unterstützt von der Gemeinde – einen unschätzbaren Beitrag für die dörfliche Gemeinschaft und die Lebensqualität. Es konnten mustergültige Strukturen für Schulen und Kindergärten, für Sport und Gemeinschaftsleben und Mobilität geschaffen werden. Besonders gut funktioniere die Altenbetreuung in Rankweil, vor allem durch den Bau des Haus Klosterreben und die Führung des Hauses durch die Gemeinde. Trotz all dieser Investitionen wurden die Schulden reduziert und Rücklagen aufgebaut, sodass bei einer Gegenrechnung Rankweil praktisch schuldenfrei wäre.

Als Bürgermeister kann man viel bewirken

„Besonders freut es mich, dass die Leistungen im Bereich der naturnahen Begrünungen und somit in der Biodiversität mitten in einem industriell geprägten Ort weit über die Landes- und Bundesgrenzen hinweg als beispielgebend angesehen werden. Dies ist für mich der Beweis, dass Bürgermeister zu sein eines der schönsten politischen Ämter überhaupt ist. Denn in diesem Amt hat man wirklich die Chance, für das unmittelbare Lebensumfeld etwas zum Positiven zu verändern“, blickt Bürgermeister Summer mit Freude zurück auf seine sehr ehrenvolle, aber auch fordernde Arbeit für die Marktgemeinde.

Er wünsche seiner Nachfolgerin viel Erfolg und hoffe, dass sie ebenfalls auf die breite Unterstützung zählen könne, die er in Rankweil und darüberhinaus erfahren habe. Denn Rankweil solle weiterhin jener liebens- und lebenswerte Ort sein, wie wir ihn kennen und schätzen, so Martin Summer abschließend.

(Red.)

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