Im Schuljahr 2019/20 gibt es wesentlich weniger Schüler in Deutschklassen als im Vorjahr. Laut einer parlamentarischen Anfragebeantwortung durch Bildungsministerin Iris Rauskala sinkt deren Zahl von rund 9.800 zu Beginn des Schuljahrs 2018/19 bzw. 8.600 im zweiten Semester 2018/19 auf nunmehr 6.300.
Rückgang in Vorarlberg
Die meisten Kinder in Deutschklassen werden auch heuer in Wien erwartet (2.900/minus 2.100 gegenüber dem zweiten Semester 2018/19). 200 Schüler sind es Vorarlberg (plus 70).
Diese Kinder kommen in Deutschförderklassen
Besuchen müssen die Deutschförderklassen jene Kinder, die als außerordentliche Schüler eingestuft wurden. Dort wird dann in 15 bis 20 Wochenstunden nach eigenem Lehrplan Deutsch unterrichtet - für Gegenstände wie Zeichnen, Musik oder Turnen werden die Kinder aber altersgemäß den normalen Regelklassen zugeteilt.
Einschränkung: Deutschförderklassen werden erst ab acht Schülern pro Standort eingerichtet. Besuchen müssen sie außerdem nur jene Kinder, die in der ersten Schulstufe aufgenommen wurden, oder gerade in Österreich angekommene Quereinsteiger ins Schulsystem. Am Ende jedes Semesters wird dann der Sprachfortschritt überprüft.
Viele Taferlklassler
Diese Zahlen sagen allerdings nichts darüber hinaus, wie viele Schüler den Sprung aus einer Deutschklasse im abgelaufenen Schuljahr in eine Regelklasse heuer geschafft haben. "Befüllt" werden die Deutschklassen nämlich nicht nur mit jenen, die den Wechsel nicht geschafft haben, sondern vor allem mit neuen Schülern, etwa Taferlklasslern.
(APA)