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Vorarlberg: Leader Altach in Spiel eins unter Scherb bei Admira zu Gast

Nicolas Ngamaleu könnte für Altach bei Admira in der Sturmspitze beginnen.
Nicolas Ngamaleu könnte für Altach bei Admira in der Sturmspitze beginnen. ©APA
Martin Scherb steht am Samstag (16.00 Uhr) vor seiner ersten Prüfung in der Fußball-Bundesliga. Der Neo-Coach des SCR Altach ist dabei mit dem Überraschungs-Winterkönig beim Sechsten FC Admira Wacker Mödling zu Gast. Dort schwingt seit dem Vorbereitungsstart mit Damir Buric ebenfalls ein neuer Coach das Zepter. Die Auftritte der beiden Teams werden daher mit Spannung erwartet.
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Tabellenführer Altach bei der Admira – das Spiel im Liveticker!

Die Altacher nehmen zwei Punkte Vorsprung auf Titelverteidiger Red Bull Salzburg mit in die ausstehenden 16 Runden und fiebern dem Auswärtsspiel der 21. Runde richtiggehend entgegen. “Es ist eine ganz komische Situation. Die Winterpause ist gekommen, als es für den Verein am besten gelaufen ist. Jetzt weiß keiner, was wirklich passiert ist in diesen Wochen ohne Pflichtspiel. Das ist das Spannende”, sagte Scherb.

Scherb: “Es beginnt alles neu”

Der Ex-Sky-TV-Experte ist sich bewusst, dass nun eine neue Zeitrechnung beginnt. “Die Vergangenheit zählt nicht, es beginnt alles neu”, betonte der 47-Jährige. Die 13 Siege und 42 Punkte sind den Vorarlbergern aber nicht mehr zu nehmen. Scherb hofft, dass seine Truppe an die Performances von 2016 anschließen kann. “Ich bin sehr zufrieden mit der Vorbereitung, das Niveau war sehr hoch. Ich will, dass die Mannschaft diese Gier, die sie gehabt hat, Spiele zu gewinnen, wieder auf dem Platz zeigt”, gab Altachs Coach die Marschroute vor.

Torschützen gesucht

Gefunden werden müssen allerdings neue Torschützen. Dimitri Oberlin, neunfacher Saisonschütze, wurde von Red Bull Salzburg zurückgeholt. Nikola Dovedan, mit sieben Toren zweitbester Altach-Torschütze, ist derzeit beim Bundesheer und daher wohl kein Thema für die Startformation, in der Nicolas Ngamaleu an vorderster Front aufscheinen dürfte.

Baumeister: “Warum vor Altach fürchten?”

Die Admiraner, die in neun Heimspielen nur neunmal trafen, können demgegenüber weiter auf ihren besten Sturm-Trumpf bauen. Christoph Monschein soll wie im Herbst für Unruhe im Strafraum sorgen. “Warum sollen wir den Tabellenführer nicht stürzen können? Wir können jeden schlagen, wenn wir einen guten Tagen haben, warum sollen wir uns daher vor Altach fürchten?”, spuckte Sportdirektor Ernst Baumeister große Töne.

In den bisherigen beiden Saisonduellen gab es für die Admira aber nichts zu holen, die Partie zu Hause endete 1:2, jene auswärts 0:2. “Wir wissen, dass Altach ein sehr starker Gegner ist, der nicht umsonst ganz oben steht. Sie sind sehr gefährlich bei Standards, sehr erfahren und individuell gut besetzt. Wir nehmen aber die Herausforderung an und haben einen klaren Matchplan”, erklärte Buric.

Suche nach der Balance

Wichtig sei es, eine gute Balance zwischen Defensive und Offensive zu finden. “Wir spielen zu Hause und wollen unserem Publikum was zeigen”, meinte Buric. Er selbst hat nach etwas mehr als einem Monat im Amt bereits eine “Weiterentwicklung” bei seinen Kickern erkennen können. “Die Truppe hat eine tolle Moral, der Teamgeist ist gut, alle ziehen voll mit. Jetzt hoffe ich, dass sie es auch am Samstag umsetzen können”, so Buric. Für seinen Vorgänger Oliver Lederer fand der 52-jährige Kroate übrigens lobende Worte: “Er hat gute Arbeit geleistet.”

Für einen Sieg müssen die Admiraner ohne die gesperrte Abwehrstütze Stephan Zwierschitz eine Negativserie beenden. In ihren vergangenen acht Bundesliga-Saisonen blieben sie im jeweils ersten Frühjahrs-Heimspiel sieglos.

Scherbs Wiedersehen mit dem Schiri

Interessant ist, dass Scherb, für den die Admira “ein wenig eine Unbekannte ist”, bei seinem ersten Spiel als Trainer in der Bundesliga mit Harald Lechner ausgerechnet auf jenen Schiedsrichter trifft, der auch seine bisher letzte Pflichtpartie als Coach gepfiffen hatte. Nach der 1:4-Niederlage seines damaligen Erste-Liga-Arbeitgebers St. Pölten gegen Liefering am 30. August 2013 war er entlassen worden. Das wird ihm diesmal nicht passieren.

(APA)

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