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Covid-Förderung: VFV wehrt sich gegen Vorwürfe

Der VFV weist Anschuldigungen des Falter entschieden zurück.
Der VFV weist Anschuldigungen des Falter entschieden zurück. ©Canva; VN/Hartinger
Laut Berichten der Wochenzeitschrift Falter soll der Vorarlberger Fußball-Verband (VFV) ungerechtfertigte Covid-Förderungen in Höhe von über 200.000 Euro erhalten haben. Der Vorwurf lautet, dass der Verband finanzielle Unterstützung bezogen hat, obwohl keine pandemiebedingten Einnahmenrückgänge zu verzeichnen waren. Der VFV weist diese Anschuldigungen entschieden zurück.
Corona-Hilfen für Vorarlbergs Fußballverband im Fokus

VFV-Präsident Horst Lumper bestätigte auf Nachfrage des ORF Vorarlberg, dass der Verband als einer von sechs Fußball-Landesverbänden während der Pandemie Covid-Hilfen beantragt und rund 200.000 Euro erhalten hat. Nach Angaben des Falter sollen drei Landesverbände keine Förderungen beantragt haben, da sie keine finanziellen Einbußen erwarteten.

Für Lumper ist dieser Vorwurf nicht nachvollziehbar. Der VFV habe aufgrund des stillgelegten Spielbetriebs, ausgefallener Kurse und laufender Kosten für die Akademie erhebliche finanzielle Verluste erlitten. Die genaue Höhe dieser Ausfälle konnte der VFV-Präsident am Mittwoch jedoch nicht beziffern.

Zeitlicher Zusammenhang mit ÖFB-Hauptversammlung

Bemerkenswert erscheint der Zeitpunkt, zu dem die Vorwürfe gegen die sechs Landesverbände publik werden. Sie tauchen kurz vor der ÖFB-Hauptversammlung auf, die am Sonntag in Bregenz stattfinden wird. Bei dieser Versammlung soll der ehemalige Vizekanzler Josef Pröll (ÖVP) zum neuen Präsidenten des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB) gewählt werden.

Der zeitliche Zusammenhang wirft Fragen auf und könnte auf mögliche verbandspolitische Hintergründe der Kontroverse hindeuten. Ob und wie die Diskussion um die Covid-Förderungen die bevorstehende Wahl beeinflussen wird, bleibt abzuwarten.

(VOL.AT)

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