Vorarlberg fordert von Bund höheres Engagement im Siedlungswasserbau

Landeshauptmann Markus Wallner anerkannte am Dienstag nach der Regierungssitzung zwar, dass der Bund dringend benötigte Fördergelder nun doch zur Verfügung stelle. Insgesamt bräuchten die Länder aber deutlich mehr Mittel, um die Projekte im Siedlungswasserbau und im Hochwasserschutz umsetzen zu können, so Wallner.
Wallner: Fördergelder reichen nicht aus
Der Vorsitzende der Landeshauptleutekonferenz respektiert, “dass sich der Bund bewegt hat” und im Siedlungswasserbau nun zusätzlich 145 Mio. Euro für die Jahre 2013 und 2014 vorgesehen würden. Damit werden für die Länder in diesen beiden Jahren 163 Mio. Euro bereitgestellt, davon 7,3 Mio. für Vorarlberg. Allerdings müsse man weiter in Diskussion mit dem Bund bleiben, “insgesamt bräuchten wir in Summe nämlich 300 Mio. Euro für die anstehenden Projekte”, stellte der Landeshauptmann fest. Auch beim Schutzwasserbau pochte Wallner darauf, dass der Bund seine Zusage aus dem Jahr 2005 einhalte – von 2007 bis 2012 seien bundesweit nämlich rund 23 Mio. Euro zu wenig ausbezahlt worden.
Millionen fließen in Vorarlberger Wasserwirtschaft
Vorarlberg wird heuer 97,5 Mio. Euro in wasserwirtschaftliche Projekte investieren. Davon kommen 17, 6 Mio Euro vom Land, die restlichen Mitteln steuern Bund und Interessenten bei. 24,5 Mio. Euro fließen in die Wasserversorgung, 32 Mio. Euro in die Abwasserentsorgung, 24,4 Mio. Euro in den Schutzbau sowie 16,6 Mio. Euro in die Wildbach- und Lawinenverbauung. (APA; red.)