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Vor zwei Jahren fuhr Jörg Haider in den Tod

Am 11. Oktober ist es zwei Jahre her, dass Kärntens Landeshauptmann und BZÖ-Gründer Jörg Haider mit seinem VW Phaeton in Lambichl bei Klagenfurt tödlich verunglückt ist. Haider war nach einem Besuch in einem Klagenfurter Szenelokal selbst ins Auto gestiegen und mit hohem Tempo in den Tod gerast.
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Es gab viele Spekulationen und Gerüchte, die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft ergaben aber eindeutig einen Unfalltod ohne Fremdverschulden. Die erste Meldung über den Crash kam vom Roten Kreuz, allerdings ohne Namen. In dem E-Mail um 2.59 Uhr hieß es lediglich: “Auf der Rosentaler  Straße, Höhe Lambichl, kam es zu einem Verkehrsunfall. Aus bis jetzt noch ungeklärter Ursache überschlug sich ein Fahrzeug, dabei wurde der Fahrzeuglenker so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle verstarb.” Eine Stunde später informierte die Polizeidirektion Klagenfurt  den ORF und die APA, dass Haider bei einem Autounfall ums Leben gekommen sei.

Der Phaeton rammte ein Verkehrszeichen und einen Vorwegweiser, danach geriet es mit dem linken Vorderrad auf eine Böschung. Das Fahrzeug mähte eine Thujenhecke nieder, krachte danach gegen den Betonpfeiler eines Gartenzaunes und prallte gegen einen Hydranten. Danach überschlug sich das Auto mehrmals und kam im rechten Winkel zur Fahrtrichtung auf den Rädern zum Stillstand. Die Unfallspur zog sich über rund 150 Meter. Laut Gutachten war Haider mit Tempo 142 unterwegs, als er von der Straße abkam, dürfte das Auto aber deutlich schneller unterwegs gewesen sein. Erlaubt ist an dieser Stelle der Loiblpass-Bundesstraße Tempo 70.

Haider war angeschnallt, er hatte schwerste Kopf- und Brustverletzungen erlitten. Die Wirbelsäule war gebrochen und der linke Arm fast völlig abgetrennt. Jede der schweren Verletzungen für sich war nach Angaben der Ärzte tödlich. Trotzdem wurde der Leichnam noch mit der Rettung ins Landeskrankenhaus gebracht.

Haider hatte ins Bärental fahren wollen, um am nächsten Tag mit der Familie gemeinsam den 90. Geburtstag seiner Mutter feiern. Sein Leichnam wurde verbrannt, die Urne in einer privaten Grabstätte im Bärental beigesetzt.

Lambichl Klagenfurt

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