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Vor Weihnachten: Ausbildungsverordnung zur Pflegelehre in Begutachtung

Laut Arbeitsminister Martin Kocher soll die Ausbildungsverordnung zur Pflegelehre in Begutachtung gehen.
Laut Arbeitsminister Martin Kocher soll die Ausbildungsverordnung zur Pflegelehre in Begutachtung gehen. ©APA/FLORIAN WIESER (Symbolbild)
Die Ausbildungsverordnung für die Lehre zu Pflegeassistenzberufen soll vor Weihnachten in Begutachtung gehen, damit der Pilotversuch zum neuen Lehrberuf im Herbst 2023 starten kann.

Das kündigte Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) am Freitag bei einem Linz-Besuch an. Als Vorbild diene das Modell aus der Schweiz, wo seit 2004 eine derartige Lehre angeboten wird, die laut oö. Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) dort der "drittbeliebteste Lehrberuf" sei.

Dreijährige Lehre zur Pflegeassistenz soll eingeführt werden

Als ein Instrument gegen den Fachkräftemangel in der Branche - aktuell seien laut Kocher österreichweit 7.800 Stellen offen, was im Vergleich zu 2021 ein Plus von 40 Prozent bedeute - soll eine dreijährige Lehre zur Pflegeassistenz bzw. eine vierjährige zur Pflegefachassistenz eingeführt werden. Ausbildungsbetriebe sprich Pflegeeinrichtungen würden wie üblich betriebliche Lehrstellenförderung erhalten. Im vierten Lehrjahr soll es ein Mindesteinkommen von 1.500 Euro im Monat geben, stellte Kocher im Rahmen einer Besichtigung des Seniorenheims Sonnenhof in Linz erste Eckpunkte vor.

Ausbildungsverordnung zur Pflegelehre in Begutachtung

Man müsse "jede Einflugschneise" nutzen, um neue Arbeitskräfte zu gewinnen, kündigte Hattmannsdorfer für das Land Oberösterreich die Teilnahme an dem Pilotversuch an. Der Minister rechnet damit, dass mit dem Ausbildungsjahr 2023/24 maximal eine niedrige dreistellige Anzahl Interessenten mit der neuen Lehre beginnen werden. Besonders wichtig sei es, dass während der Ausbildung eine "gute persönliche Begleitung" passiere, meinte Sonnenhof-Heimleiter Mario Auinger. Denn nur wenn die jungen Leute entsprechend behutsam in den Beruf eingeführt würden, blieben sich der Branche dann auch längerfristig als Arbeitskraft erhalten.

(APA/Red)

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