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Vor geplanter Auktion: Eigentümer zog Raubkunst-Gemälde in Wien zurück

Das "Porträt eines Mannes" kommt doch nicht unter den Hammer
Das "Porträt eines Mannes" kommt doch nicht unter den Hammer ©BilderBox.com (Sujet)
Ein ehemals von der Gestapo beschlagnahmtes Gemälde kommt nun nicht wie geplant in Wien unter den Hammer. Das als Raubkunst identifizierte "Porträt eines Mannes" von Bartholomäus van der Helst wird am Mittwochabend doch nicht im Kinsky versteigert.

Wie das Wiener Auktionshaus gegenüber der APA einen Bericht des “Kurier” bestätigte, hat der Eigentümer das Gemälde zurückgezogen. Dabei handle es sich um eine “persönliche Entscheidung”.

“Porträt eines Mannes” wird nicht versteigert

Das von der Gestapo beschlagnahmte und im Art Loss Register geführte Gemälde hatte man im Kinsky bereits im Vorjahr versteigern wollen – zog allerdings schon damals zurück, nachdem sich die Behörden im Namen der Erben nach Adolphe Schloss eingeschaltet hatten. Seither wurde nach einer einvernehmlichen Lösung samt Teilung des Erlöses gesucht, die Erben bestanden allerdings auf Restitution.

Eine Klage gegen den aktuellen Eigentümer wurde in Folge abgewiesen – er konnte nachweisen, in gutem Glauben gekauft zu haben. Über die Rechtssicherheit für einen neuen Käufer – vor allem außerhalb Österreichs – herrschte zwischen den Anwälten beider Seiten allerdings Uneinigkeit. Der Schätzwert war im Auktionskatalog mit 15.000 bis 30.000 Euro beziffert.

(apa/red)

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