Vor der Semifinal-Tür
Die Katalanen beginnen im ausverkauften Camp Nou gegen Benfica Lissabon bei 0:0, die Engländer verteidigen im Turiner Delle Alpi gegen Juventus einen 2:0-Vorsprung.
Doch Prognosen zählen oft nichts, die Weichen ins Semifinale werden auf dem grünen Rasen gestellt. Im Fußball ist alles möglich, sagt auch Ronald Koeman, der 1992 in London Barca mit seinem Goldtor gegen Sampdoria Genua zum Triumph im Europacup der Meister geschossen hat. Alles ist noch offen. Wir werden wie im Hinspiel bis zur letzten Minute kämpfen.
Obwohl die Katalanen in ihren jüngsten drei Spielen zwar 73 Torschüsse abgegeben, aber nur einmal und das aus einem Elfer (1:1 gegen Real) getroffen haben, ist Barca natürlich der große Favorit. Nicht nur, weil Barca in der Millionen-Liga seit zwölf Partien zu Hause ungeschlagen ist. Wir haben zuletzt zwar nur ein Tor erzielt, aber eine Menge an tollen Chancen herausgespielt, sagt Defensiv-Mann Giovanni van Bronckhorst.
Während Ronaldinho und Co. an ihre eigene Stärke und das Publikum als zwölften Mann glauben, hofft die Alte Dame auf Pavel Nedved, der im Hinspiel gegen Arsenal gesperrt war. Juve ist ein Team, das, solange die mathematische Möglichkeit besteht, bis zum Schluss kämpft, weiß der Tscheche. Und Kapitän Lilian Thuram verspricht: Wir werden angreifen wie ein Hurrikan. Allerdings muss der Serie-A- Leader auf die gesperrten Vieira sowie Camoranesi und Zebina (beide in Highbury ausgeschlossen) verzichten.
Arsenal-Manager Arsene Wenger warnt trotzdem: Der schwierigste Teil unseres Jobs steht uns noch bevor, Juve wird zu Hause alles probieren. Cesc Fabregas und Emmanuel Eboue sind nach Verletzungen fraglich.