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Vor Corona gab es mehr Firmenpleiten als im ersten Halbjahr 2021

Mit Blick auf die Firmenpleiten sah es vor Corona anders aus.
Mit Blick auf die Firmenpleiten sah es vor Corona anders aus. ©APA/HELMUT FOHRINGER (Symbolbild)
Die Zahl der Firmenpleiten ging im zweiten Quartal des aktuellen Jahres zurück. Die Statistik Austria kam in diesem Zeitraum auf 580 Fälle von Zahlungsunfähigkeit und damit auf einen Rückgang von 25,2 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal 2020.

Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 1.065 Insolvenzen registriert, gegenüber dem Vergleichszeitraum vor der Coronakrise ergibt sich damit sogar ein Minus von 57,2 Prozent. Gleichzeitig gab es im zweiten Quartal um ein Viertel mehr Unternehmensregistrierungen.

Bau von Firmenpleiten betroffen

Die meisten Firmenpleiten im zweiten Quartal gab es laut vorläufigen Angaben der Statistik Austria vom Dienstag im Bau (132), bei den Finanzdienstleistungen/sonstigen Dienstleistungen (120), im Handel (94) sowie in der Beherbergung und Gastronomie (81). In den Bereichen Information und Kommunikation (20), Sachgütererzeugung und persönliche Dienstleistungen (je 32) wurden vergleichsweise wenige Fälle gezählt. Die Anzahl der Insolvenzen sei aber grundsätzlich abhängig von der Anzahl der aktiven Unternehmen in jedem Wirtschaftsbereich, hieß es in der Aussendung der Statistik Austria.

Plus bei Registrierungen von Unternehmen

Ebenfalls im zweiten Quartal 2021 wurden mit 15.073 um 25,2 Prozent mehr Unternehmensregistrierungen gezählt als im Vergleichszeitraum 2020. Im ersten Halbjahr 2021 gab es 36.856 Registrierungen, verglichen mit dem gleichen Zeitraum vor der Krise sind das um 3,2 Prozent mehr. Gegenüber dem 1. Halbjahr 2020 verzeichneten der Handel (plus 38,8 Prozent) und die Sachgütererzeugung (plus 36,7 Prozent) die größten Anstiege. In den Bereichen Beherbergung und Gastronomie (plus 1,9 Prozent) und persönliche Dienstleistungen (plus 8,5 Prozent) gab es die geringsten Zuwächse.

(APA/Red)

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