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Vor 15 Jahren brannte die Wiener Hofburg

Das Feuer in der Nacht auf 27. November 1992 zerstörte die Redoutensäle, die angrenzende Nationalbibliothek mit Büchern von unschätzbarem Wert blieb gerade noch verschont...

Die Lipizzaner der Spanischen Hofreitschule wurden eilends aus ihren Ställen in Sicherheit gebracht. Die Ursache des Feuers konnte nie restlos geklärt werden.

Experten des Innenministeriums schlossen einen Kabelbrand dezidiert aus, nicht jedoch „weitere elektrische Vorgänge” im Bühnenbereich des Großen Redoutensaals, wie das Feuer seinen Ausgang genommen hatte. Ebenso kamen nachglühende Tabakreste, die brennbare Materialien entzündet hatten, als Ursache infrage.

Am 26. Oktober 1997, also nach knapp fünf Jahren, wurden die Redoutensäle wieder eröffnet. Die Restaurierungsarbeiten kosteten insgesamt 840 Millionen Schilling (61 Mio. Euro). Die Fassade des Hofburgtraktes blieb zwar unangetastet, innen wurden jedoch nicht nur die Säle wiedererrichtet, sondern auch der Dachraum völlig neu gestaltet und für die Einrichtung eines Konferenzraumes für rund 1.000 Personen genutzt.

Der barocke Kleine Redoutensaal, von dem 80 Prozent der alten Bausubstanz den Brand überlebten, wurde detailgetreu rekonstruiert. Beim Großen Saal und dem darüberliegenden barocken war die nicht möglich. Der Große Redoutensaal wurde neu gestaltet und ist von 22 Wandbildern und einem 400 Quadratmeter großen Deckenfresko des Wiener Malers Josef Mikl dominiert.

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