Die Helfer stöberten die Ente zwar auf, diese flüchtete aber ins Wasser, weshalb auch die Wasserrettung der Feuerwehr Thondorf ausrücken musste. Der Wasservogel konnte schließlich eingefangen und in die Tierklinik Arche Noah gebracht werden.
Tierquäler hatten es offenbar auf die Ente abgesehen: Nicht nur, dass ein 70 Zentimeter langer Sportpfeil einen Flügel durchbohrt und den Körper verletzt hat, fand der Tierarzt beim Röntgen im Körper des Wasservogels auch noch ein Projektil, das vermutlich von einer Luftdruckwaffe stammt. Ob es vom gleichen Täter stammt oder beide Verletzungen unabhängig voneinander zugefügt wurden, war nicht bekannt.
Die gefiederte Patientin – ihre Betreuer gaben ihr den Namen “Lili” – wurde erstversorgt und genäht. Vermutlich muss sie in den kommenden Tagen operiert werden. Wie Christine Podlipnig vom Aktiven Tierschutz erklärte, stammt “Lili” vom Bodensee oder war zumindest schon einmal dort, weil die Marke vom Max-Plank-Institut für Ornithologie Vogelwarte Radolfzell stammt.