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Von Gas auf Fernwärme umsteigen - Pro und Kontra

Die Müllverbrennungsanlage Spittelau sowie der Sitz der Fernwärme Wien.
Die Müllverbrennungsanlage Spittelau sowie der Sitz der Fernwärme Wien. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Lohnt es sich in Österreich - speziell in Wien - von einer Gasheizung auf Fernwärme umzusteigen? Ein Pro und Kontra.

Nicht zuletzt der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine lässt die Gaspreise derzeit in die höhe schnellen. Im April 2022 steigen die Preise gegenüber dem Vormonat März um 6,5 Prozent, laut Austrian Energy Agency. Der Österreichische Gaspreisindex hat sich gegenüber dem April 2021 jedoch um satte 465,7 Prozent erhöht. Grund genug für einen Umstieg?

Pro

Zu dem hohen Gaspreis kommt die Unsicherheit, ob Russland Europa im kommenden Winter den Gashahn zudreht. Werden wir in Österreich genug Gas zur Verfügung haben? Laut APA-Bericht waren die Gasspeicher in Österreich im Februar 2022 nur zu 18 Prozent gefüllt. Während Gas im Jahresvergleich 2021 auf 2022 um starke 37,7 Prozent teuerer geworden ist, ist die Teuerung bei der Fernwärme, laut Daten der Statistik Austria, mit 11,4 Prozent deutlich geringer ausgefallen. Damit ist die Fernwärme nach Brennholz, die preislich am geringsten angestiegene Energieform in Österreich. Ein Umstieg auf Fernwärme könnte sich also lohnen.

Kontra

Mit 7,5 Prozent Preissteigerung vom Dezember 2021 auf den Jänner 2022 - laut Statistik Austria - hat aber auch die Fernwärme stark bei den Preisen angezogen. Dazu ist Fernwärme nicht überall in Österreich zu haben. Wer jedoch in Wien lebt, kann Fernwärme von der Stadt Wien beziehen. Ein Nachteil bei dieser Heizungsart sind auch die langen Vertragslaufzeiten von bis zu 10 Jahren. Zudem können bei der Installation von Fernwärme hohe Kosten entstehen.

(cor)

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