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Von “Es” bis “Logan Lucky”: Die Kinohighlights im September

Ein Highlight des Monats, wenn nicht gleich des Jahres: "Logan Lucky"
Ein Highlight des Monats, wenn nicht gleich des Jahres: "Logan Lucky" ©Constantin Film
Die Tage werden langsam wieder kürzer, die Sommerkinos bauen langsam ihre Zelte ab. Grund genug also, um die seitens Filmveröffentlichungen eine Offensive und damit den spannenden Kinoherbst zu starten. Die Highlights im September im großen Überblick.

Jugend ohne Gott (01.09.)

Ödön von Horváths Romanklassiker aus dem Jahr 1937 kommt nun ins Kino: Regisseur Alain Gsponer versetzt den Kampf eines jungen Lehrer um die Moral seiner Schüler in eine nahe, dystopische Zukunft. Statt Faschismus beleuchtet der Film nun eine Gewinner-Verlierer-Gesellschaft und wird so oder so den Nerv der Zeit treffen.

Barry Seal – Only in America (07.09.)

Das Duo aus Regisseur Doug Liman und Schauspielgröße Tom Cruise meldet sich nach dem Überraschungshit (zumindest bei der internationalen Kritik) “Edge of Tomorrow” mit dem auf wahren Gegebenheiten basierenden Crime-Thriller “Barry Seal – Only in America” zurück auf der großen Leinwand. In bester Maverick-Manier darf Cruise einen Adrenalinjunkie mimen, der sich in einen Drogenschmuggel-Skandal rund um die CIA, DEA und das Medellín-Kartell verwickeln lässt.

Meine Cousine Rachel (08.09.)

Aus der Feder der britischen Autorin Daphne du Maurier stammen zahlreiche Klassiker, die vor allem über die erfolgreichen Verfilmungen seitens Regielegende Alfred Hitchcock einer breiten Öffentlichkeit näher gebracht wurden. Neben “Rebecca” und “Die Vögel” darf auch “Meine Cousine Rachel” zu ihren bekanntesten Werken gezählt werden, nach einer Adaption von 1952 folgt nun eine weitere Umsetzung im Kino.

The Circle (08.09.)

Und erneut eine faszinierend-verstörende Romanverfilmung: Dave Eggers “The Circle” konnte bei seinem Erscheinen im Jahr 2013 Aufmerksamkeit auf sich ziehen, geht es bei dem Werk doch um einen (nahezu) allumfassenden Internet-Riesen, der mit immer neuen Mitteln die Privatsphäre seiner Nutzer in den Hintergrund stellt. Die Adaption von Jungregisseur James Ponsoldt versetzt Emma Watson in diese Opferrolle, Tom Hanks darf eine zumindest optisch an Steve-Jobs-angelehnte Figur spielen.

Immer noch eine unbequeme Wahrheit: Unsere Zeit läuft (08.09.)

Den Finger auf die Wunde legen konnte Davis Guggenheim mit seiner Dokumentation “An Inconvenient Truth” von 2006, in dem er niemand geringeren als den ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore bei dessen “Kreuzzug” gegen globale Erwärmung in Szene setzte. Informativ und erschreckend gleichermaßen wurde der Film ein weltweiter Erfolg (die Doku erhielt zudem zwei Oscars), nun folgt mit der Fortsetzung eine Art Resümee der Bemühungen – und ein düsterer Blick in die Zukunft.

Mother! (14.09.)

Wunderbar und wie geplant: Regisseur Darren Aronofsky (“Requiem for a Dream”, “The Wrestler”, “Black Swan”) hat erst vor einigen Tagen den ersten Trailer zu seinem neuen Werk “mother!” veröffentlicht, der zugleich beklemmend wie auch enigmatisch erscheint. Über die Handlung im Film ist de facto nichts bekannt, was auch das erklärte Ziel von Aronofsky ist. Schön, dass man auf diese Weise in Zeiten von wahren Trailer-Fluten noch Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann.

Logan Lucky (15.09.)

Ein weiteres Regie-Talent meldet sich nach einer kleinen Auszeit zurück im Kino, neben Darren Aronofsky darf sich auch Steven Soderbergh (verdienterweise) über eine große Anhängerschaft unter Filmfans freuen. Mit “Logan Lucky” zeigt Soderbergh – mag man den ersten Kritiken aus Übersee Glauben schenken – erneut sein Talent für die Darstellung des unterhaltsamen Treibens von Kleinkriminellen: Channing Tatum und Adam Driver geben hier ein Brüderpaar zum Besten, die mit einem Überfall bei einem Nascar-Rennen finanziell aussorgen wollen. Den Trailer zum “Ocean’s Eleven”-ähnlichen Ensemblefilm muss man gesehen haben, schon allein wegen Daniel Craig als Sprengstoffexperte Joe Bang.

Es (29.09.)

Fast dreißig Jahre ist her, das Tim Curry als Monsterclown Pennywise im TV-Mehrteiler “It” ganzen Generationen das Fürchten gelehrt und Clowns selbst wohl das gleiche Stigma verschafft hat wie dies zuvor in gleicher Intensität noch Steven Spielbergs “Jaws” bei Haien bewerkstelligen konnte. Nun folgt die Filmadaption von Stephen Kings Roman, die gleich als Zweiteiler ausgelegt ist.

Kingsman – The Golden Circle (29.09.)

Mit “Kingsman: The Golden Circle” darf sich Regisseur Matthew Vaughn erneut an einer Comicverfilmung versuchen, eine Starbesetzung ist wie schon beim ersten Ableger dabei:  Neben Colin Firth, Julianne Moore, Taron Egerton, Mark Strong, Halle Berry, Elton John (!) ist auch Channing Tatum und Jeff Bridges mit dabei. Ob der Erfolg des ersten Teils wieder erreicht wird, darf jedenfalls vorsichtig schon mal vermutet werden.

(Red.)

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