AA

Von Chef-Scientologen ver*rscht?

Dass Scientology alles andere ist als eine gläubige Gemeinschaft, könnte nun endlich auch Tom Cruise bewusst werden: Ein ehemaliges hochrangiges Mitglied der Organisation enthüllte nun, dass man sich in der Scientology-Chefetage heimlich Cruise' intimste Beichten anhörte - und sich darüber königlich amüsierte.

Es ist nicht leicht, fanatische Scientologen davon zu überzeugen, dass hinter ihrer Religion in Wahrheit eine “totalitäre Psycho-Organisation” steckt, wie es deutsche Sektenexperten ausdrücken. Das Ziel der obersten “Gläubigen” sist demnach einzig und allein, Geld zu machen – und da kommen prominente Mitglieder natürlich sowohl für Werbung als auch für großzügige Spenden gerade recht. Tom Cruise ist somit für Scientology-Chef David Miscavige perfektes Mittel zum Zweck. Und auch wenn Cruise den Oberboss seiner Gemeinschaft bei seiner Hochzeit mit Katie Holmes 2006 sogar als Trauzeugen erwählt hatte, so sieht dieser die Freundschaft zu dem Hollywood-Star anscheinend ein klein wenig differnzierter …

Heimlich abgehört

Wie der ehemals hochrangige Scientologe Mark Rathbun berichtet, hat Miscavige einst massive Vertrauensbrüche begangen: Er habe veranlasst, dass die sogenannten “Auditing-Sitzungen” von Tom Cruise ohne dessen Wissen aufgezeichnet wurden. In diesen Session müssen Scientology-Mitglieder ihre intimsten Geheimnisse verraten, weil sie dadurch angeblich von Psychosen geheilt werden – und Mark Rathbun selbst hatte Cruise in dessen Scientology-Anfangszeit im Jahr 2001 in solchen Sitzungen verhört und dessen Aussagen mittels Videokamera und Aufnahmegerät heimlich mitgeschnitten.

Er habe dann, wie von Miscavige befohlen, Abschriften der Auditing-Sessions von Tom Cruise angefertigt und diese seinem Boss übergeben, so Rathbun auf seiner Website markrathbun.wordpress.com. David Miscavige wiederum hatte die intimsten Geständnisse des Schauspielers dann regelmäßig in geselliger Runde vorgelesen, sich darüber lustig gemacht und Tom Cruise somit in mehrfacher Hinsicht regelrecht verarscht.

“Wach auf!”

Rathbun, der nach seinem Scientology-Ausstieg 2004 zu einem gefürchteten Kritiker der “Glaubensgemeinschaft” wurde, bekam die Infos über Miscaviges Vertrauensbruch von einem Informanten, der selbst nie hätte wissen dürfen, was Cruise damals von sich gab. Dass er es dennoch wusste, ist für Rathbun der Beweis, dass die Anschuldigungen tatsächlich stimmen.

“Wach auf, Tom”, so der Ex-Scinetologe abschließend auf seiner Website. “Es ist noch nicht zu spät. Allerdings wird die Zeit schon sehr, sehr knapp.”

(seitenblicke.at/Foto: dapd)

  • VIENNA.AT
  • austria.com Coops Society
  • Von Chef-Scientologen ver*rscht?
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen