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Von Altach hinaus in die Fußballwelt

©GEPA
Mehr als 450 Pflichtspiele, 120 Tore und Stationen in fünf Ländern: Die Karriere von Orhan Ademi nahm 2009 in Altach ihren Anfang.

Als Orhan Ademi im Sommer 2008 vom FC Au-Berneck zu den Altach Juniors wechselte, ahnte wohl niemand, dass damit der Grundstein für eine lange und internationale Fußballkarriere gelegt wurde. Beim SCR Altach entwickelte sich der Mittelstürmer rasch weiter, ehe er in die große, weite Fußballwelt zog.

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Sein Debüt in der österreichischen Bundesliga absolvierte er am 8. November 2008 bei der 1:5-Auswärtsniederlage gegen den SK Rapid Wien, als er in der 69. Spielminute für Oliver Mattle eingewechselt wurde. 

Bereits zur Saison 2009/10 wurde Ademi in die erste Mannschaft hochgezogen. In seiner ersten vollen Saison in der Ersten Liga kam er auf 30 Einsätze und erzielte fünf Tore. Auch im ÖFB-Cup und der Regionalliga West sammelte er Spielzeit und Erfahrung auf Profiniveau.

Ademi jubelt am 11. Mai 2012 gemeinsam mit Andreas Lienhart im Altach-Dress. ©Stiplovsek

Durchbruch als "Jolly Joker"

Seine zweite Saison beim SCR Altach war sein sportlicher Durchbruch. In der Spielzeit 2010/11 traf Ademi 17-mal in 33 Ligaspielen, obwohl er hauptsächlich als Joker zum Einsatz kam. Hinzu kamen drei Cup-Einsätze, in denen ihm ein weiteres Tor gelang. Der Stürmer wurde zum Leistungsträger und auffälligen Akteur der Liga.

In der Saison 2011/12 trug Ademi mit acht Toren und zwei Vorlagen in 31 Ligaspielen wesentlich zum Offensivspiel bei. Zusätzlich kam er im ÖFB-Cup erneut zum Einsatz. Insgesamt stehen in seiner Altacher Zeit 94 Einsätze in der Ersten Liga, neun Cupspiele und zwei Bundesliga-Partien zu Buche. In drei Saisonen erzielte Ademi 30 Ligatore und war an zahlreichen weiteren Treffern als Vorlagengeber beteiligt.

Vom SCR Altach wechselte Ademi nach Deutschland zu Eintracht Braunschweig. ©PETER STEFFEN

Von Deutschland über Rumänien in die Schweiz

Am 1. Juli 2012 verließ er den SCR Altach und wechselte für eine Ablösesumme von 60.000 Euro zu Eintracht Braunschweig in die 2. Deutsche Bundesliga. Der Wechsel markierte den Beginn eines neuen Kapitels – der Sprung in den internationalen Profifußball.

In den folgenden Jahren führte ihn sein Karriereweg durch mehrere Vereine und Länder. Nach seiner Zeit in Braunschweig – inklusive Leihe zum VfR Aalen – wechselte er 2016 zurück nach Österreich zur SV Ried. Danach folgten Stationen bei den Würzburger Kickers, erneut Braunschweig, dem MSV Duisburg und UTA Arad in der rumänischen SuperLiga. Dort spielte er auch im nationalen Cup.

Die SV Ried war Ademis zweite Station in Österreich. ©GEPA
Mit dem MSV Duisburg traf Ademi im DFB-Pokal auf Borussia Dortmund mit Marco Reus. ©Reuters

122 Tore in 454 Spielen

Ab 2023 war Ademi in Deutschland für den VfB Oldenburg sowie den 1. FC Bocholt aktiv. Im Juli 2024 kehrte er in die Schweiz zurück und schloss sich dem FC Widnau an, für den er noch immer auf Torejagd geht.

Seine Bilanz liest sich beeindruckend: 454 Pflichtspiele, 122 Tore, 35 Vorlagen und über 24.000 Spielminuten in nationalen Ligen und Pokalwettbewerben – darunter die 2. Bundesliga, 3. Liga, österreichische Bundesliga, Regionalligen und die SuperLiga Rumäniens.

Seine Reise begann in Vorarlberg, genauer gesagt beim SCR Altach. Dort entwickelte sich Orhan Ademi vom jungen Nachwuchsspieler zum Profistürmer. Altach war nicht nur der erste Karriereschritt, sondern das sportliche Fundament einer Laufbahn, die ihn durch halb Europa führte.

(VOL.AT)

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