AA

Vom Waisenhaus auf die Wiener Ballettbühne

Liudmila Konovalova ist Prima Ballerina in der Wiener Staatsoper.
Liudmila Konovalova ist Prima Ballerina in der Wiener Staatsoper. ©Alisa Aslanova (La Personne)
Liudmila Konovalova ist Prima Ballerina der Wiener Staatsoper. Ihren Glauben an das große Ziel hat sie nie verloren und allen Zweiflern getrotzt. Heute feiert das Publikum Liudmila Konovalova als großartige Tänzerin, die die Herzen mit ihrer Performance berührt.

Leidenschaft, Ausdauer, harte Arbeit, der Glaube an sich selbst und Gottes Wille ist Liudmila Konovalovas Weg zum Erfolg. Seit 2011 ist sie erfolgreiche Prima Ballerina an der Wiener Staatsoper und verzaubert laufend das Publikum.

"Jeden Tag tue ich alles dafür, um besser zu werden", so Konovalova. "Das Tanzen ist meine Leidenschaft". Die 1984 in Moskau geborene Tänzerin lernte in ihrer Jugend Armut, Hunger und Not kennen. Der frühe Verlust der Mutter, die Verantwortung für den kleinen Bruder, das Leben im Waisenhaus – das alles prägte Liudmila Konovalova und machte aus ihr eine gefragte und bekannte Prima Ballerina. Trotz vieler Widerstände begann sie ihre Ausbildung an der staatlichen Moskauer Ballettakademie. Sie wusste: "Niemand kann mir mein Tanzen nehmen. Wenn ich nicht nach dem Besten strebe, dann habe ich verloren."

Liudmila beim Proben ©Alisa Aslanova (La Personne)

Erfolgreiche Prima Ballerina in Wien

Bis Liudmila Konovalova ihr Ziel - als Prima Ballerina zu tanzen - erreichte, hatte sie einen steinigen Weg zurückgelegt. "Jeden Tag wollte ich besser sein als den Tag zuvor", so Konovalova. Sie verließ Russland ohne Geld und um sich und den Zweiflern zu beweisen, dass sie es schaffen kann. "Ich musste gehen, da es für mich in Russland kein Weiterkommen gab." Es verschlug sie nach Berlin. Als Tänzerin arbeitete sie hier unter vielen anderen. "Die Sprache zu lernen und mich in den neuen Lifestyle zu integrieren war nicht immer einfach", weiß sie jetzt. Nach drei Jahren wechselte sie nach Wien.

Liudmila Konovalova in Kleidern von Eva Poleschinski ©Alisa Aslanova (La Personne)

Liudmila Konovalova tanzt jetzt bereits ihre zehnte Saison an der Wiener Staatsoper und bezeichnet diese als ihr Zuhause. Beim Wiener Staatsballett ist sie als Prima Ballerina gefeiert und sehr gefragt.

Umjubelte Gastspiele führten sie in zahlreiche europäische Länder und nach Übersee. Sie tanzte in Deutschland an der Staatsoper Unter den Linden und an der Deutschen Oper Berlin. Zu ihren Stationen zählten auch das San Carlo Theater Neapel, Teatro Arcimboldi Milano, Florence Opera, Liceu Opera Barcelona, London Coliseum, Paris Theatre Champs Elysees und in Übersee Chicago Auditorium Theater, Grand Theatre Dr Quebec in Kanada und Palacio de Bellas Artes Mexico.

Liudmila beim Proben ©Alisa Aslanova (La Personne)

Ihr Repertoire und ihre Auftritte umfassen die großen klassischen Meisterwerke wie Swan Lake unter der Choreographie von Rudolf Nureyev an der Wiener Staatsoper. Raymonda, Nutcracker und Don Quixote. Aber sie tanzte auch Werke wie Marguerite and Armand, Sleeping Beauty, Giselle, Bayadere und Mayerling, ein Ballett basierend auf einer österreichisch historischen Geschichte.

Perfektion als oberstes Ziel

"Als Tänzerin muss ich mich immer wieder neu auf der Bühne beweisen, nicht den Zusehern und den anderen Balletttänzerinnen, sondern vor allem mir selbst", so die Prima Ballerina. Beim Tanzen begegnet sie sich selbst, beschäftigt sich mit ihren Gedanken und Gefühlen. Die perfekte Ausführung ist immer ihr oberstes Ziel. Und dafür kämpft Liudmila Konovalova.

Ludmilia beim Proben. ©Alisa Aslanova (La Personne)

(red)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Vom Waisenhaus auf die Wiener Ballettbühne
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen