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Vom Rösten und Säuern

Es wird fermentiert, geröstet, gemahlen, gebraten, gegrillt, getrocknet, pasteurisiert, gesäuert und geknetet - und das im Technischen Museum in Wien.

Ab Mittwoch öffnet die Sonderausstellung rund ums Essen. Bis 21. Juni 2009 thematisiert “Geschmackssache” die Wechselwirkung zwischen Lebensmittelproduktion und Lifestyle.

Was macht den Duft von frisch gebackenem Brot aus? Wie kommen die Löcher in den Käse? Oder wie entsteht aus der bitteren Kakaobohne süße Schokolade? Bevor Nahrungsmittel auf den Tisch kommen, haben sie mehr oder weniger Transformationen zu durchlaufen. Aussehen und Gestalt, stoffliche Zusammensetzung und strukturelle Beschaffenheit wandeln sich durch chemische und physikalische Prozesse. Bewirkt wird dies durch Verarbeitungstechniken wie Mahlen, Rösten, Säuern oder Dicklegen. Sie verleihen jeder Speise ihr spezifisches Geschmacksprofil.

In der Ausstellung wird auf 800 Quadratmetern Fläche in drei Themenkreisen den Karrieren von Kaffee, Schokolade, Milch, Getreide und Fleisch nachgegangen. Welche Rohstoffeigenschaften, Geräte und Werkzeuge, Verfahrenstechniken bedarf es, um einen erwünschten Geschmack zu erzielen.

Am Ende der Schau kann man dem persönlichen Geschmack auf den Grund gehen. In einem Aktions- und Vorführbereich, der mit einer Küche ausgestattet ist, darf nach Herzenslust gekostet werden. Im Geschmackslabor werden in regelmäßigen Abständen Workshops stattfinden. Auch die neueste Küchentechnik, die Molekularküche, wird dort vorgestellt.

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