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Vom Radsportfieber gepackt

Rankweil - Sabine Wittwer arbeitet für den Start der Österreich-Rundfahrt in elf Tagen seit Wochen auf Hochtouren.

Wenn am 3. Juli um 11.30 Uhr in Dornbirn der Startschuss zur 63. Österreich-Radrundfahrt fällt, hat Sabine Wittwer schon einiges an Vorarbeit geleistet, damit das Radsport-Highlight in Vorarlberg reibungslos über die Bühne geht. Die 42-jährige Marketingmanagerin im Radhaus Rankweil ist die Frau, die im Hintergrund arbeitet, um die Sponsoren bestmöglich in den Vordergrund zu rücken. „Wir bieten verschiedene Sachen an und sind aktiv und kreativ. Für uns ist es wichtig, die Sponsoren für den Radsport zu begeistern. Der Funke muss überspringen, dann hat die Partnerschaft eine langfristige Basis“, beschreibt Wittwer. Auch sie hatte vor Beginn ihrer Tätigkeit im Radhaus nie etwas mit Radsport zu tun.


Ein Fan geworden

„Inzwischen bin ich ein richtiger Fan geworden. Wir sind wie eine große Familie, das ist das Einzigartige“, hat sie das Radsportfieber voll gepackt. Jedes Jahr kommen mehr Radveranstaltungen dazu. „Auch meine Tochter und mein Mann haben schon hie und da mitgeholfen. Ohne meine tolle Familie im Hintergrund könnte ich nicht so einen Einsatz leisten. Sie stehen voll hinter mir“, so die zweifache Mutter, die neben ihrem Job gerade letzte Woche auch noch einen zweijährigen Marketing-Universitätslehrgang in Schloss Hofen abgeschlossen hat. „Diese Zusatzausbildung konnte ich sehr gut in meinen Beruf einbringen, obwohl es sehr viel Zeit und Einsatz gefordert hat.“


Verpflegung der Helfer

Wittwer organisiert unter anderem auch die vielen freiwilligen Helfer. „Das sind Freunde und Fans sowie Mitglieder unseres Vereins ‚Radsport Vor dem Arlberg‘. Ohne sie wäre die Durchführung so eines großen Events nicht möglich. Ich weise sie ein, wie sie den Stand präsentieren sollen oder wie die Taschen mit den Sponsorenunterlagen zu packen sind“, so die Rankweilerin. Sie informiert die zahlreichen Streckenposten, wann sie wo sein müssen, und kümmert sich um die Verpflegung der freiwilligen Helfer. „Manche legen extra ihren Urlaub auf die Veranstaltungstage“, beschreibt Wittwer das große Engagement. Vor allem die letzten Tage vor der Veran­staltung sind spannend für die Marketingmanagerin, denn am 3. Juli soll alles reibungslos über die Bühne gehen, die Sponsoren sollen perfekt präsentiert werden. „Ich bin bis zum Start und auch am Veranstaltungstag voll ausgelastet. Es gibt keinen Bürotag von acht bis zwölf Uhr, wie das bei einem gewöhnlichen Teilzeitjob der Fall ist. Man muss spontan sein und sehr flexibel. Aber das ist das Spannende an meiner Arbeit“, betont sie. Wenn am Tag X alle Werbemittel abgeholt und gut platziert sind, kümmert sich Wittwer um die Sponsoren, die in den VIP-Autos den Tour-Tross begleiten. „So kann man den Radsport hautnah miterleben. Ein Highlight ist der Käseklatsch in Alberschwende. Es ist ein einmaliges Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte“, weiß Wittwer. Auch nach der Etappe ruft die Arbeit. „Dann heißt es alles abzubauen und mit der Nachbearbeitung zu beginnen.“ Und bei ihrer Spontanität, wer weiß, sitzt sie vielleicht auf der vierten Etappe im Auto Richtung Großglockner, um das Renngeschehen nochmals hautnah und ohne Verpflichtungen mitzuerleben. (VN/AKP)


ZUR PERSON

Sabine Wittwer ist verantwortlich für das Marketing der ersten Etappe der Österreich-Radrundfahrt, des Team Vorarlberg und des Radhauses in Rankweil.
Geboren: 26. Juli 1968
Beruf: Marketingmanagerin
Ausbildung: Uni Lehrgang Marketing
Wohnort: Rankweil
Familie: verheiratet, 2 Töchter
Hobbys: Radfahren und Schwimmen

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