Vom Pech verfolgt
Nach einer unerwarteten Zahnwurzelbehandlung am Montag machte dem 38-Jährigen und seinem Begleitteam am Freitag ein Vandalenakt zu schaffen: Zwei Reifen ihres Wohnmobils wurden von Unbekannten aufgestochen.
Ob Belgrad wie geplant bis Freitagabend erreicht werden kann, ist ungewiss, berichtete Pressebetreuerin Sabrina Maier. Die Reparatur des Fahrzeugs verzögert den Start der Tagesetappe und damit möglicherweise auch die Laufstrecke um ein weiteres Mal. Durch die Zahnwurzelbehandlung hinkt Michlits der geplanten Route bereits um mehrere Kilometer nach.
Ideal für den Mega-Marathon ist aber zumindest das Wetter: Die Laufbedingungen sind optimal: bewölkt aber warm, so Michlits. Vom Winter sei keine Spur zu sehen. Eher lässt der Frühling grüßen und dementsprechend ist die Stimmung sehr gut. Für Motivation sorgt auch die mittlerweile in Serbien erlangte Bekanntheit des Projekts. Immer wieder fahren Autos hupend an uns vorbei und die Leute winken uns freudig zu, erzählte der Wiener, der seinen Lauf immer wieder unterbrechen muss, um Autogramme zu geben.
Michlits will bei seinem World Charity Run 2007 in 365 Tagen rund 23.000 Kilometer um die Erde laufen und dabei rund 40 Länder durchqueren. Bis 11. Jänner hatte der Wiener trotz einiger Behinderung 573,2 Kilometer hinter sich. Für den guten Zweck werden auf dem Weg von Österreich unter anderem durch die Türkei, China, Australien und die USA Spenden für die Organisation SOS Kinderdorf International gesammelt.