Europäer kommen beim Thema “Welttoilettentag” ins Schmunzeln. Doch die Welttoilettenorganisation will mit diesem Tag auf die Probleme fehlender Hyiene hinweisen. Unzureichende Sanitäreinrichtungen führen zur Verbreitung von Krankheiten und mitunter in der Folge zum Tod.
In unseren Breitengraden wird dieser Tag begangen, um die Menschen zum Denken anzuregen: Vielleicht nehmen sie diesen Tag zum Anlass, zu überlegen, wie Sie das stille Örtchen zu einem ansprechenden Ort machen, der alleine durch seine Ästhetik überzeugt.Auch der Wasserverbrauch wird immer mehr zum Thema: Während eine herkömmliche Toilette etwa sechs Liter Wasser pro Spülgang verbraucht, ist ein Urinal mit nur zwei Litern äußerst ökonomisch und ökologisch optimiert.
In Japan regiert die Geräuschprinzessin
Für heimische Sitten und Gebräuche ungewöhnliche Klogeschichten kommen aus Japan. Dort ist es den Japanerinnen in dünnwandigen Wohnbauten besonders peinlich, wenn unkontrollierbare Körpergeräusche bis zum Nachbarn hörbar sind. Aus diesem Grund entwickelte sich der Usus, ununterbrochen die Wasserspülung zu drücken, um die Geräusche zu übertönen, was freilich äußerst unökonomisch ist.
Ein raffinierter Toilettenfabrikant kreierte daraufhin die so genannte “Geräuschprinzessin”, ein kleines Gerät, das auf Knopfdruck das Geräusch einer rauschenden Toilettenspülung von sich gibt. Besonders stylische japanische Klos besitzen bereits eine integrierte “Geräuschprinzessin”, aber auch einen Sitzwärmer, einen automatischen Deckelöffner, Wasserdusche – von “unten” natürlich -, Fön und ein Blutzuckermessgerät für den Urin.