Volksschule Riefensberg in neuem Glanz

Riefensberg. Die Bevölkerung von Riefensberg hat einmal mehr Grund zum Feiern. Am kommenden Samstag wird beim „Tag der offenen Schultüre“ die in den Sommermonaten sanierte Volksschule offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Die ganze Bevölkerung ist herzlich eingeladen. Beginn ist um 14 Uhr. „Das aus dem Jahr 1953 stammende Schulgebäude entsprach nicht mehr den heutigen Anforderungen und wies auch aus thermischer Sicht erhebliche Mängel auf“, begründet Bürgermeister Herbert Dorn die Investition von 850 000 Euro.
Nachhaltig Bauen
„Die Firmen haben ganze Arbeit geleistet“, freut sich Gemeindechef Herbert Dorn, „der Schulbetrieb konnte pünktlich zu Schulbeginn im Herbst uneingeschränkt aufgenommen werden“. Dabei hatten die ausführenden Betriebe für die umfassende Sanierung gerade mal zehn Wochen Zeit. „Eine starke Leistung“, lobt Dorn alle am Bau Beteiligten. Mit der Planung wurde Architekt Gerhard Gruber beauftragt. Das Bauvorhaben wurde im Rahmen des Servicepaketes „Nachhaltig: Bauen in der Gemeinde“ realisiert und nach ökologischen Grundsätzen verwirklicht. Auf gefährliche oder ökologisch bedenkliche Baustoffe wurde bewusst verzichtet.
Photovoltaikanlage
Aus energetischer und ökologischer Sicht orientierte man sich in Riefensberg an hohen Maßstäben. „Eine ausgezeichnete energetische und ökologische Qualität der Volksschule war unser ausdrückliches Ziel“, betont Dorn, „aus diesem Grund wurde das Gebäude hoch wärmegedämmt saniert“. Die Außenhülle der Schule wurde thermisch aufgewertet indem an der Fassade ein Wärmedämmverbundsystem mit 22 cm Dämmstärke aufgebracht, die Fenster erneuert und der Dachraum gegen Außenluft gedämmt wurde.
Kontrollierte Entlüftungsanlage
Eine kontrollierte Entlüftungsanlage verringert die Lüftungswärmeverluste und verbessert die Raumluftqualität. Die mit Hackschnitzel betriebene Fernwärmeheizung im Untergeschoß war Bestand und versorgt neben den kommunalen und privaten Gebäuden im Ortszentrum auch die Volksschule mit energieeffizienter Wärme. Auf dem Dach des Gebäudes wurde auf 200 m² eine Photovoltaikanlage installiert.
53 Schüler, fünf Lehrpersonen
In den vier Klassen werden von fünf Stammlehrern insgesamt 53 Schüler unterrichtet. Den beiden Klassenräumen wurde jeweils ein Gruppenraum zugeordnet, im aufgeweiteten Gangbereich entstanden offene Lernflächen ohne direkte Klassenzuordnung. Auch die ehemalige Lehrerwohnung im Obergeschoß wurde für die Schulnutzung einbezogen und hatte somit eine neue Grundrissaufteilung zur Folge.
Ortszentrumgestaltung als nächstes Ziel
Als Ausgleich für den textilen Werkraum entstand im Dachgeschoß ein als Musikraum bezeichneter Ausweichraum. Als Pausen- und Spielplatz dienen der vorgelagerte Schulhof sowie der Spielplatz des südlich gelegenen “Spielhus”. Bisher nicht verändert wurde die Verkehrssituation beim Schulgebäude. Im Zuge der bevorstehenden Ortszentrumgestaltung soll jedoch eine für alle Beteiligten befriedigende Lösung gefunden werden, verspricht der Bürgermeister. Die ist das nächste Ziel der Gemeinde Riefensberg und soll in Kürze in Angriff genommen werden.