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Volksbefragung: Junge ÖVP Wien hofft in Sachen Nacht-U-Bahn weiter

Die JVP hofft trotz knapper Ablehung auf ein positives Ergebnis in Sachen Nacht-U-Bahn.

Trotz derzeit knapper Ablehnung bei der Volksbefragung hofft die Junge ÖVP Wien – wenn auch vorsichtig – weiterhin auf ein positives Endergebnis in Sachen 24-Stunden-U-Bahn. “Die Hoffnung gibt es, aber ich befürchte, dass es sich nicht mehr ausgehen wird”, zeigte sich JVP-Chef Sebastian Kurz gegenüber der APA enttäuscht. Offenbar hätten hauptsächlich “SPÖ-Parteisoldaten” und ältere Menschen bei dieser Frage abgestimmt. Der ÖVP-Nachwuchs warb zuletzt in einer Kampagne für möglichst viele Ja-Stimmen in der Frage der Nacht-U-Bahn am Wochenende.

Kurz sprach – unabhängig vom noch ausstehenden Endresultat – von einem “Achtungserfolg” seiner Fraktion. Immerhin habe man es geschafft, diese schon lange Forderung zu einem von fünf Themen der Volksbefragung zu machen. Dass er und seine Mitstreiter das eigene Klientel trotz diverser Kampagnen zu wenig mobilisiert hätten, “glaube ich nicht”, so Kurz. Er ortete das Problem vielmehr in der Art der Fragestellung. Immerhin sei dies unter anderem die einzige Frage mit Kostenangaben gewesen. Die Nacht-U-Bahn sei als Thema für ihn jedenfalls auch in Zukunft nicht gestorben, kündigte der JVP-Obmann an, weiter auf deren Umsetzung zu pochen.

Die Wiener Linien ziehen aus dem eher knappen Überhang an Nein-Stimmen (53,96 zu 43,15 Prozent) vorerst keine Konsequenzen: Man müsse einmal das Endresultat und im Weiteren den Auftrag der Stadtregierung abwarten, betonte ein Sprecher gegenüber der APA. Er versicherte jedoch, dass die bereits erfolgten Planungen für einen etwaigen Nachtbetrieb keinerlei Zusatzkosten verursacht hätten. Sollte das Votum doch noch positiv ausgehen, seien die Verkehrsbetriebe jedenfalls vorbereitet, hieß es. Durchgespielt wurden laut Wiener Linien sowohl ein 15-Minuten-Intervall als auch ein 30-Minuten-Takt.

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