Circa 24 Mio. Euro werden in den Bereich Neubau fließen. Dabei liegt der Schwerpunkt der Bautätigkeit weiterhin überwiegend im ländlichen bzw. nichtstädtischen Raum. Rund sieben Mio. Euro wird die VOGEWOSI voraussichtlich in Großinstandsetzungsmaßnahmen investieren.
Acht VOGEWOSI-Anlagen mit insgesamt 177 Wohnungen befinden sich derzeit im Bau. Davon werden voraussichtlich zwei Anlagen in Bludenz, eine in Tschagguns sowie zwei Wohnanlage in Frastanz bzw. alles in allem 128 Wohnungen noch heuer fertig gestellt. Die restlichen drei Anlagen in Ludesch, Schruns und Bregenz sollen 2012 an deren neue Bewohner übergeben werden. Weitere acht Projekte befinden sich in Bauvorbereitung. Der Schwerpunkt liege, wie schon in den vergangenen Jahren, auf der Errichtung von kleineren Wohnanlagen in kleineren Gemeinden, wie Aufsichtsratsvorsitzender Günter Lampert betont: In Gesprächen mit den Gemeinden stellen wir immer wieder fest, dass eine stark anziehende Nachfrage nach sozialem Wohnbau besteht. Es ist Aufgabe der VOGEWOSI, den vorhandenen Mietwohnungsbedarf abzudecken und dort zu bedienen, wo er auftritt. Dieser gesetzlichen sowie sozialen Verpflichtung werden wir selbstverständlich auch 2011 nachkommen.
Leistbares Wohnen auf hohem Niveau
Das Mietniveau beläuft sich durchschnittlich auf etwas über vier Euro pro Quadratmeter (zuzüglich Nebenkosten). Die VOGEWOSI bietet somit auch sozial und finanziell schwächeren Gruppen leistbares Wohnen auf hohem Niveau an. Laut Geschäftsführer Hans-Peter Lorenz kann der gute Standard weiterhin gehalten werden: Einerseits weil die Förderungen seitens des Landes erfreulicherweise nach wie vor sehr hoch sind. Andererseits aber auch aufgrund des doch beträchtlichen Einsatzes von Eigenkapital.
Betreutes Wohnen und Pflegeheime: Projekte in Feldkirch und Nenzing
Neben der Thematik Passivhausstandard darf der barrierefreie Wohnbau nicht vergessen werden. Die Lebenserwartung der Bevölkerung steigt stetig und somit wird betreutes Wohnen immer wichtiger ein Bereich, in dem auch die VOGEWOSI aktiv ist: Nach Bregenz-Mariahilf, Dornbirn-Birkenwiese und Bludenz-Spitalgasse ist ein weiteres Projekt in Feldkirch angrenzend an das Pflegeheim Haus Tosters in Planung. Ebenso stehen wir beim Sozialzentrum Nenzing in den Startlöchern. Von der Gemeinde wurde uns bereits der Auftrag erteilt, ein Pflegeheim mit 34 Betten zu errichten, sagt Geschäftsführer Hans-Peter Lorenz.
Sieben Mio. Euro für Großinstandsetzungsmaßnahmen
Das Bauvolumen für Großinstandsetzungen wurde für 2011 geringer veranschlagt als im Jahr zuvor. Dies sei, so Lorenz, zum einen darauf zurückzuführen, dass bereits in den vergangenen Jahren sehr viele Instandsetzungen bei bestehenden Wohnanlagen durchgeführt wurden. Zum anderen sinkt aber auch die Bereitschaft der Bewohner, Erhöhungen des Beitrags zum Instandhaltungsfonds und somit der Mieten mitzutragen, so Hans-Peter Lorenz weiter. Für Instandsetzungsmaßnahmen des eigenen Bestandes sind 4,6 Mio. Euro veranschlagt. Dabei werden unter anderem Heizungsanlagen erneuert, Fenster ausgetauscht und Flachdach- sowie Rohrleitungssanierungen durchgeführt. In die Sanierung von Betreuungsbauten unter anderem bei der Mittelschule Thüringen investiert die VOGEWOSI 2,4 Mio. Euro.
Fakten zum VOGEWOSI Bauprogramm 2011
Investitionsvolumengesamt: 30,9 Mio. Euro
Neubaubereich:
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Investitionsvolumen: 23,9 Mio. Euro (davon 21,5 Mio. Euro eigener Neubau und 2,4 Mio. Euro Baubetreuung im Neubau)
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Derzeit im Bau: 8 Wohnanlagen bzw. 177 Wohnungen
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In konkreter Bauvorbereitung: 8 Wohnanlagen bzw. 127 Wohnungen
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Baubetreuung: unter anderem Therapiestation Lukasfeld, Meiningen
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Schwerpunkt der Bautätigkeit: Kleine Anlagen in kleineren, ländlichen Gemeinden
Instandsetzungsbereich:
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Investitionsvolumen: 7 Mio. Euro (davon 4,6 Mio. Euro Sanierungen eigenen Bestands und 2,4 Mio. Euro Sanierungen von Betreuungsbauten)
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16 Wohnanlagen bzw. 738 Wohnungen
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Maßnahmen (Beispiele): Nachträglicher Einbau einer Heizung mit solarer Warmwasseraufbereitung, umfassende Sanierungen (u.a. Fenstertausch, Flachdach- und Rohrleitungssanierung)
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Gebäudeaufstockungen (16 zusätzliche Wohnungen) sowie Sanierungsarbeiten in Dornbirn-Bremenmahd werden Mitte 2011 abgeschlossen