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VKI: Flugtickets direkt über die Airline buchen und dabei Geld sparen

In den meisten Fällen sind Buchungen bei Online-Reisebüros teurer.
In den meisten Fällen sind Buchungen bei Online-Reisebüros teurer. ©pixabay.com (Sujet)
Wer beim nächsten Urlaub sparen möchte, sollte sein Flugticket laut VKI direkt bei der Fluggesellschaft buchen.

Auf der Suche nach günstigen Flugverbindungen landet man oftmals bei Online-Reisebüros. Doch die Buchung direkt auf der Website einer Airline ist oft günstiger als bei Expedia, Opodo, Kiwi & Co, wie der Verein für Konsumenteninformation (VKI) bei einer Erhebung feststellte. Der Preisunterschied habe im Schnitt rund 9 Prozent betragen und könnte in Einzelfällen bis zu 38 Prozent ausmachen.

Direktbuchung bei Airline ist meist günstiger

Mit Werbebotschaften wie “Flüge vergleichen und günstige Angebote finden” oder “Günstige Flüge schnell finden” erweckten Online-Reisebüros bei vielen Konsumenten den Eindruck, die beste Anlaufstelle für günstige Flüge zu sein, kritisierte der VKI am Mittwoch. Dabei seien die Anbieter häufig nicht nur teurer, sondern sie verknüpften ihre Flüge mit “fragwürdigen Zusatzangeboten” oder bestimmten Bedingungen wie etwa besondere Reiseversicherungen oder eigene Kreditkarten. Der Endpreis des Fluges sei dann oft höher als der ursprünglich angegebene gewesen.

Für eine Direktbuchung bei der jeweiligen Fluggesellschaft sprechen den Konsumentenschützern zufolge aber auch rechtliche Gründe: “Bucht man den Flug direkt bei der Airline, ist klar, dass diese auch der Ansprechpartner bei Fragen und Problemen ist”, betonte Barbara Forster, Juristin im Europäischen Verbraucherzentrum (EVZ). Beim Kauf via Online-Reisebüro könnte es zu Schwierigkeiten betreffend Zuständigkeit kommen. Denn dann habe man zwei Vertragspartner.

Gegencheck auf Website der Fluggesellschaft lohnt sich

Besonders problematisch könnte es im Fall von Ausfällen oder Verspätungen werden, wenn ein Flug aus mehreren Teilstrecken bestehe. Online-Reisebüros stellten häufig günstige Verbindungen mit verschiedenen Airlines zusammen, so die Juristin. “Wird dann eine Teilstrecke annulliert oder kommt es zu einer Verspätung und der Anschluss wird verpasst, kann das zu erheblichen Unannehmlichkeiten und hohen Kosten führen.” Nicht selten würden die Konsumenten dann im Kreis geschickt.

Konkret erhob der VKI die Preise für bestimmte Flüge bei eDreams, Expedia, Fluege.de, GoToGate, Opodo, Travelgenio und Kiwi und überprüfte sie unmittelbar anschließend direkt bei den vorgeschlagenen Airlines. In 33 von 43 Fällen sei die Buchung direkt bei der Fluglinie günstiger gewesen. Holt man ein Angebot beim Online-Reisebüro ein, lohnt sich also ein Gegencheck auf der Website der Fluggesellschaft.

Verglichen wurden je eine Wochenendreise für zwei Personen nach Paris und Amsterdam, eine Familienreise für vier Personen nach Palma de Mallorca und je ein Langstreckenflug für eine Person nach New York und Bangkok.

(APA/Red)

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