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Vizenz ist tot: Erster Bewohner des Waldviertler Bärenwalds Arbesbach gestorben

"Vinzenz" musste am Freitag eingeschläfert werden.
"Vinzenz" musste am Freitag eingeschläfert werden. ©VIER PFOTEN/KNÖPFER
Der Bärenwald Arbesbach im niederösterreichischen Bezirk Zwettl musste Abschied von seinem ersten Bewohner nehmen. "Vinzenz" wurde am Freitag im Alter von 32 Jahren eingeschläfert, teilte die Tierschutzorganisation Vier Pfoten am Sonntag via Aussendung mit. Damit wurde Vinzenz deutlich älter als Bären in freier Wildbahn es üblicherweise werden, so Sigrid Zederbauer, Betriebsleiterin des Bärenwaldes.

Der Bär mit dem hellen Fell habe sich trotz seines hohen Alters bis vor kurzem bester Gesundheit erfreut, so Zederbauer. Zuletzt habe sich sein körperlicher Zustand jedoch rapide verschlechtert, weshalb man schweren Herzens beschlossen habe, seinem Leiden ein Ende zu bereiten. "Er war mit seiner stets ausgeglichen und freundlichen Art so etwas wie der Ruhepol. Viele Besucherinnen und Besucher des Bärenwald waren deklarierte Vinzenz-Fans", erinnerte sich Zederbauer.

Der 1988 in Slowenien geborene "Vinzenz" war in die Hände von Zirkusdompteuren geraten, die allerdings kurze Zeit später verschwanden und ihn in der Steiermark zurückließen. Gemeinsam mit seiner 2017 verstorbenen Schwester "Liese" landete er bei einer Privatfirma und fristete dann ein Dasein als Touristenattraktion in einer 300 Quadratmeter kleinen Betongrube auf der Gemeindealpe bei Mitterbach. Nach dem Konkurs des Unternehmens trat Vier Pfoten auf den Plan und übernahm die Betreuung beider Tiere. Im September 1998 erfolgte die Übersiedlung in das damals neue Bärenschutzzentrum im Waldviertel.

(APA/Red.)

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