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Visitation ist keine Absetzung Krenns

Diözesanbischof Küng: Visitation ist keine Absetzung des Bischofs. Die Fotos „haben mich sehr traurig gemacht“ - Schaden für ganze Kirche - Zügige Untersuchung geplant.

Der Feldkircher Bischof Klaus Küng hat am Vormittag
mit der Apostolischen Visitation in der Diözese St. Pölten begonnen.
Bei seiner Ankunft erklärte Küng, auf dem Programm stünden Gespräche
mit Amtsleitern. Mit Bischof Krenn habe er „schon Kontakt gehabt“.


Die päpstliche Visitation der Diözese St. Pölten bedeute „keine Absetzung des Bischofs“ Kurt Krenn, erklärte der Küng in der „ZIB 2“ des ORF am Dienstag. Der als päpstlicher Visitator eingesetzte Küng betonte, er sei „nicht verwickelt in verschiedene Vorgänge in St. Pölten“. Was den Zeitplan der Untersuchung betrifft, könne er jetzt schwer eine Frist nennen. Jedenfalls, so Küng, werde er „versuchen, das sehr zügig und rasch zu machen“.


Die Aussage Krenns, dass die Bischofskonferenz die St. Pöltener Angelegenheit „einen Dreck“ anginge, bewertet Küng zurückhaltend. „Ich glaube, man muss verstehen, dass Krenn in einer sehr schwierigen Lage ist. Man darf daher auch nicht jedes Wort auf die Waagschale legen“. Es gehe jetzt darum, möglichst objektiv das Bild zu klären und „zu schauen, wo die Schwierigkeiten liegen“.


Angesprochen auf die Fotos, in denen der zurückgetretene Regens Küchl mit einem Seminaristen in homoerotischer Pose zu sehen ist und ein weiteres Bild, in denen der Vizeregens mit einem weiteren Seminaristen einen Zungenkuss austauscht, meinte Küng, „das hat mich sehr traurig gemacht. Tatsächlich war das ein Schaden, der die ganze Kirche irgendwo betrifft“. Allerdings sei er bei Fotos immer vorsichtig. „Es muss auch die Echtheit geprüft worden, wer hat sie gemacht, bei welcher Gelegenheit“.


Redaktion: Elisabeth Skoda

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