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Visegrad-Staaten sollen sich koordinieren

Zumindest wollen Prag und Preßburg, dass Polen, Ungarn, Tschechien und die Slowakei ihre Verhandlungsstrategie bei der Aufteilung der künftigen EU-Kommissare koordinieren.

Die vier Visegrad-Staaten könnten auch in der EU zusammenarbeiten. Zumindest wollen Prag und Preßburg, dass Polen, Ungarn, Tschechien und die Slowakei ihre Verhandlungsstrategie bei der Aufteilung der Portefeuilles der künftigen EU-Kommissare koordinieren. Der tschechische Regierungschef Vladimir Spidla und der slowakische Nationalratspräsident Pavol Hrusovsky stimmten heute, Dienstag, in Preßburg darüber überein, dass sich Mitteleuropa auf eine Strategie einigen sollte, um bestimmte Portefeuilles durchzusetzen. Es sollte dann nicht so sein, dass zwei der Visegrad-vier sich um einen Kommissar streiten, meinten die beiden.

Über eine mögliche Kooperation der Visegrad-Staaten in der EU sprachen auch der slowakische Präsident Rudolf Schuster mit Spidla. So sei es sinnvoll, bei gewissen gemeinsamen Interessen zusammenzuarbeiten, erklärte der Sprecher der Präsidentschaftskanzlei Jan Fule.

Schuster sagte außerdem, er bereue, dass der 28. Oktober in der Slowakei kein Nationalfeiertag ist. An dem Tag feiert Tschechien die Gründung der Tschechoslowakei im Jahre 1918. In Slowakei sei das nur ein Gedenktag, sagte Schuster. Mit dem tschechischen Kulturminister Pavel Dostal hatte Spidla zuvor die Möglichkeit besprochen, dass Prag eine Statue des ersten tschechoslowakischen Präsidenten Tomas Garrigue Masaryk verschenkt und dass diese in Preßburg stehen könnte.

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