Visa-Prozess geht zu Ende
Ihnen wird im Zusammenhang mit der unrechtmäßigen Vergabe von Sichtvermerken an serbische und moldawische Staatsbürger Amtsmissbrauch, Bandenbildung und Schlepperei vorgeworfen. Die Urteilsverkündung ist für 11.00 Uhr anberaumt.
Der frühere Vize-Konsul soll tausenden Personen das Überwinden der Schengen-Grenze ermöglicht und laut Anklage damit mindestens 210.000 Euro verdient haben. Er habe sich auf Kosten dieser Menschen einen komfortablen Lebenswandel finanziert, so die Staatsanwaltschaft.
Die Anklage fordert “strenge Strafen” für die Hauptangeklagten – neben dem früheren Vize-Konsul zwei Unternehmer und ein serbischer Ex -Polizist, die mit falschen Verpflichtungserklärungen und fingierten Einladungen die Basis für die Visa-Anträge gelegt hatten. Zumal auch die “wirtschaftlichen Folgeschäden” berücksichtigt werden müssten: “Im besten Fall haben die eingereisten Menschen im Schengen-Raum ‘schwarz’ gearbeitet. Im schlechtesten Fall haben sie strafbare Handlungen begangen.” Die mögliche Höchststrafe beträgt bis zu zehn Jahre Haft.