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Vikings gewinnen Schlammschlacht gegen Panthers

©expa/Haumer
Bei schwierigen Bedingungen zeigten sich die Raiffeisen Vikings am Sonntagnachmittag in allen Belangen als stärkeres Team und schickten den tschechischen Meister Prag Panthers mit 21:0 nach Hause. An der Niederlage vermochte auch Ex-Viking Clinton Graham in Diensten der Prager nichts zu ändern.
Bilder vom Spiel

Ein heftiger Wolkenbruch verwandelte die Hohe Warte pünktlich zu Spielbeginn in einen Schlammzirkus. Fast die gesamte erste Halbzeit war von sehr starkem Regen gekennzeichnet. Darunter litt natürlich auch das Spiel. Auf dem äußerst rutschigen Rasen waren die meisten Akteure im “Schleudergang” unterwegs. Die meisten Experten erwarteten bei diesen Bedingungen die Gäste im Vorteil. Doch es kam anders: Josiah Cravalho gelang mit einem Trademark-Run in die Endzone der erste Touchdown des Nachmittags.

Die Wiener Defense stoppte die gefährlichste Offensivwaffe der Panthers, den Ex- Wikinger und Runningback Clinton Graham, zumeist hart und konsequent. In sieben Laufversuchen kam Graham nur auf 34 Yards Raumgewinn (4,1 pro Laufversuch). So kamen die Prager im ganzen Spiel nie in die Nähe von Punkten.

Anders die Wikinger: Zwar setzte Peter Kramberger einen Field- Goal- Versuch an die Stange, doch wenig später landete ein weites Zuspiel von Quarterback Chris Gross punktgenau bei Chauncey Calhoun, der sich den nassen Ball aus dem Regen pflückte, als gäbe es nichts Leichteres – Touchdown Nr.2! So lagen die Vikings zur Pause mit 14:0 voran.

Nach der Pause kam wieder die Sonne heraus. Die Vikings spielten die Partie trotz nasser Dressen knochentrocken nach Hause, Cravalho legte noch einmal einen Touchdown drauf und Krambergers Kick stellte den Endstand her – 21:0. Die Wiener konnten mit dem Sieg über Prag praktisch fix ihr Semifinal-Ticket lösen.

Clinton Graham (Runningback Prag Panthers): “Die Niederlage war hart, das Spiel ebenso. Speziell auf dem tiefen Boden. Aber das ist Football. Ein großes Kompliment an die Fans – sie waren toll, sie haben mich nicht vergessen. Es war schön, einige Freunde wieder zu sehen.”

Chris Calaycay (Headcoach Raiffeisen Vikings): “Es war ein sehr hartes Spiel, wir waren mental tougher. Als es zu Spielbeginn zu regnen begann, dachte ich, dass es ein Vorteil für die Panthers sein würde, da sie sehr auf Laufspiel setzen. Bei dem tiefen Boden war es nicht leicht für unsere Offense, und 21 Punkte sind mehr als genug. Die Defense brachte heute die beste Saisonleistung. Wir sind heuer in allen Mannschaftsteilen besser als letztes Jahr. Chris Gross entwickelt sich toll.”

Roman Meklau (Raiffeisen Vikings): “Wir haben unser Ziel erreicht, keine Punkte zuzulassen. Natürlich gab es uns auch eine Extraportion Motivation, gegen Clinton zu spielen. Zur Interception: Wir trainieren diese Situationen im Training. Wir haben uns im Verlauf der Saison kontinuierlich gesteigert. Wenn wir in den Play-Offs wieder auf die Raiders treffen sollten, dann wird die Sache anders aussehen als zuletzt am Tivoli.”

Austrian Football League
Raiffeisen Vikings – Prag Panthers 21:0 (14:0)
Hohe Warte, 3.000 Zuschauer, SR Savicevic

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