Der Eingriff solle rund zehn Stunden dauern und sei äußerst gefährlich, teilte das Krankenhaus in Ho-Tschi-Minh-Stadt mit. Der 31-jährige Vietnamese leidet an einer seltenen genetischen Störung und hat den Tumor in seinem rechten Bein, seit er vier Jahre alt ist. Vor 14 Jahren wurde ihm bei einer Operation ein Teil des Beines entfernt, der Tumor wuchs aber immer weiter. Wegen des Tumors, der aber gutartig ist, kann er nicht mehr laufen und hat Probleme beim Liegen.
Erfolgschance bei 50Prozent
Der Eingriff in der Klinik im Süden des Landes wurde von dem US-Arzt McKay McKinnon geleitet, dem es bereits im Jahr 2004 gelungen war, eine Rumänin von einem 80 Kilogramm schweren Tumor zu befreien. Der Eingriff sei gefährlich und habe nur eine Erfolgschance von 50 Prozent, erklärte die Klinik. Der Mann könne während der OP oder der Nachbehandlung sterben, trotzdem habe sich die Familie zu dem Eingriff entschlossen. Die Kosten für die OP in Höhe von umgerechnet 9.300 Euro wurden durch örtliche Spenden beglichen.
(APA/AFP)