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Vietnam: Fünf neue Vogelgrippe-Opfer

In Vietnam haben sich nach einem Zeitungsbericht fünf weitere Menschen mit der lebensgefährlichen Vogelgrippe angesteckt. Bei den Erkrankten handele es sich um einen Familienvater, dessen Frau und drei Töchter.

Die Töchter sind im Alter zwischen vier Monaten und zehn Jahren, berichtete die Zeitung „Lao Dong“ am Dienstag.

Die Familie sei bereits in der vergangenen Woche mit Fieber und Atemproblemen in ein Krankenhaus in der nördlichen Hafenstadt Haiphong eingeliefert worden. Dort hätten die Ärzte die tödliche H5N1-Variante des Virus festgestellt. Eine Bestätigung dafür gab es von den Medizinern zunächst nicht. Der Zeitung zufolge hatte die Familie kürzlich Fleisch von infizierten Hühnern verzehrt.

Vietnam ist das von der asiatischen Vogelgrippe am härtesten betroffene Land. Seit 2003 sind allein dort 35 Menschen an der Virus-Erkrankung gestorben. Auch zwölf Thailänder sowie zwei Kambodschaner erlagen der Vogelgrippe bislang. Der Virus hat rund 70 Prozent derjenigen Menschen getötet, die mit ihm infiziert waren.

Experten befürchten, dass sich der Erreger mit unter Menschen übertragbaren Grippe-Viren verbinden und dann eine weltweite Epidemie mit Millionen von Toten auslösen könnte.

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