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Vierzehn Tote bei Hochhaus-Einsturz in Kairo

Beim Einsturz eines ohne Baugenehmigung errichteten Hochhauses in Kairo sind in der Nacht auf Dienstag mindestens 14 Menschen getötet und 43 verletzt worden. 

Nach dem Einsturz eines zwölfstöckigen Wohn- und Geschäftshauses in einem Vorort von Kairo haben Rettungskräfte bis Dienstagnachmittag 14 Tote aus den Trümmern geborgen. Dabei handelte es sich nach Behördenangaben um zwölf Feuerwehrleute und Polizisten sowie zwei Hausbewohner. Über Nacht konnte ein Überlebender aus den Trümmern gerettet werden. Insgesamt 33 Verletzte wurden ins Krankenhaus gebracht.

Einsturz nach Brand

Die Katastrophe ereignete sich am Montagabend auf der Haupteinkaufsstraße von Nasr, einem östlichen Stadtteil in der Nähe des Flughafens von Kairo. In einem Laden für elektrische Geräte im Erdgeschoss des Hauses brach aus vorerst ungeklärter Ursache ein Feuer aus. Kurze Zeit später stürzte das 1981 errichtete Gebäude in sich zusammen. Nach Polizeiangaben waren die obersten vier Stockwerke vor zwölf Jahren illegal hinzugefügt worden.

Haus bereits evakuiert

Eine größere Katastrophe konnte offenbar nur vermieden werden, weil das Haus zum Zeitpunkt des Einsturzes bereits weitgehend evakuiert war. Nur die Feuerwehrleute und Polizisten hatten es noch nicht verlassen. Auch zwei angrenzende Gebäude wurden vorsorglich geräumt.

Das Gebäude fiel auf die Höhe seines einstigen dritten Stockwerks zusammen. Das Dach lag oben auf, mehrere Satellitenschüsseln wirkten noch intakt. Haushaltsgegenstände, Bekleidungsstücke und Kinderspielzeug waren über das Trümmerfeld verstreut.

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