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Vier Vereine mit einem Minus

Die Wege von Austria Lustenau und Cashpoint SCR Altach kreuzen sich auch abseits des Feldes. Im Bild Philipp Netzer (l.) gegen Sascha Boller.
Die Wege von Austria Lustenau und Cashpoint SCR Altach kreuzen sich auch abseits des Feldes. Im Bild Philipp Netzer (l.) gegen Sascha Boller. ©VOL.at/Klaus Hartinger
Erstmals gibt es die Zahlen der Erstliga-Klubs mit doch recht gravierenden Unterschieden.

Die aktuellen Zahlen des österreichischen Kreditschutzverbandes 1870, die „Heute für Morgen“ Erste Liga betreffend, zeigen doch deutliche Unterschiede bei den zehn Vereinen. Etwa in Sachen Personalkosten, wo es der TSV Hartberg schafft, mit 540.000 Euro über die Runden zu kommen. „Ich kann mir kaum vorstellen, dass nur Studenten spielen oder die Spieler noch einen Nebenjob haben“, lautet der Kommentar von SCRA-Geschäftsführer Christoph Längle. Kein Wunder, machen die Personalkosten bei der Cashpoint-Elf doch immerhin 2,17 Millionen Euro aus. Und Austria-Präsident Hubert Nagel meint nur: „Jeder soll sich darüber selbst seine Meinung bilden.“ 1,24 Millionen Euro haben die Grün-Weißen in der Vorsaison an Personalkosten – Kader, Betreuter und Geschäftsstelle – aufgewendet. Das war bei der Austria immerhin mehr als 56 Prozent des Jahresumsatzes. Nicht sehr teuer war auch das Personal beim FC Lusten­au, denn die „Blauen“ gaben 910.000 Euro dafür aus, gerade einmal knapp 46 Prozent des gesamten Umsatzes. Ein Blick auf die Gewinn-und-VerlustRechnung zeigt, dass die Liga sich im Bereich der schwarzen Null bewegt. Vier Vereine, darunter die Lustenauer Austria (50.000 Euro), bilanzierten mit einem Minus, gleich sechs haben einen Überschuss erwirtschaftet. Mehr als 70.000 Euro Gewinn (FC Lustenau) schaute vergangene Saison jedoch bei keinem Erstliga-Klub heraus. In Altach waren es 18.000 Euro.

Erste Reaktionen

BL-Absteiger LASK Linz führt nicht nur die Umsatztabelle an, auch in negativer Hinsicht stehen die Oberösterreicher ganz oben. Rund 2,2 Millionen Euro an Verbindlichkeiten drücken den Traditionsklub, auch das Eigenkapital ist mit etwas mehr als 1,6 Millionen Euro negativ. Diesbezüglich hat man in Altach den Abstieg weitaus besser verkraftet. Die Rheindörfler verfügen über das höchste Eigenkapital (241.000 Euro). Dieses ergibt sich aus der Differenz zwischen aktiven Vermögenswerten und passiven Verbindlichkeiten.

Erste Transferbemühungen

Ungeachtet der aktuellen Zahlenveröffentlichung: In sportlicher Hinsicht deuten sich einige Personalrochaden für die kommende Winterpause an. So denkt man in St. Pölten daran, Mirnel Sadovic zurückzuholen – falls Altach die Option nicht zieht und wenn Lukas Thürauer den Verein verlassen sollte. Bei der Lustenauer Austria wird heute Stürmer Bernhard Huber (24) vom FC Puch erwartet. Und Liga-Torjäger Christian Falk (24) von WAC/St. Andrä wurde zuletzt von Rostock beobachtet.

Der Finanzreport der „Heute für Morgen“ Erste Liga wurde den VN von 90minuten.at zur Verfügung gestellt.

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