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VIER PFOTEN bringt Online-Plattform zur Anzeige

Zwei Welpen konnten gerettet werden. VIER PFOTEN bringt Online-Plattform zur Anzeige.
Zwei Welpen konnten gerettet werden. VIER PFOTEN bringt Online-Plattform zur Anzeige. ©VIER PFOTEN
Bereits sehr oft hat man von illegalem Welpenhandel gehört. Um dagegen vorzugehen hat auch VIER PFOTEN gehandelt und einen Welpenhändler mit Chihuahua-Welpen auf einem Supermarkt-Parkplatz im 19. Wiener Gemeindebezirk gestoppt.

VIER PFOTEN hat die Online-Plattform bazos.at zur Anzeige gebracht. Die Plattform hat illegale Angebote von Tieren inseriert und zusätzlich falsche österreichische Adressen sowie keine registrierten Züchter angegeben.

“Leider findet man auf bazos.at sehr viele unseriöse bzw. illegale Angebote von Tieren”, sagt VIER PFOTEN Kampagnenleiterin Martina Pluda. “Das Unternehmen hält sich einfach nicht an die neue gesetzliche Regelung.” Nach der Novelle 2017 dürfen laut §8a des Österreichischen Tierschutzgesetzes Tiere nur noch von registrierten Züchtern bzw. im Rahmen einer genehmigten Haltung (z.B. Zoofachhandel) online inseriert werden. Privatpersonen dürfen nur noch einzelne Tiere unter ganz bestimmten Voraussetzungen online inserieren.

Auf korrekte Angaben, Papiere und Gesundheit der Tiere achten

VIER PFOTEN möchte Interessenten darauf hinweisen, dass es auch bessere und unkompliziertere Möglichkeiten gibt, sich Tiere zuzulegen. Man wird oft über den Tisch gezogen, da die Tiere oftmals nicht geimpft sind bzw. sollten diese generell nicht zu früh von der Mutter getrennt werden. Die Tiere sind meist sehr krank und die Tierarztbeusche können erst recht äußerst kostspielig werden.

“Viele Inserenten geben eine österreichische Adresse im Inserat an, die sich nach Recherchen dann schnell als unvollständig und somit unrichtig herausstellt”, sagt Pluda. “Wenn man mit ihnen Kontakt aufnimmt, merkt man auch schnell, dass sie sich eigentlich im Ausland befinden. Manche bieten an, dass man die Hunde bei ihnen in der Slowakei bzw. Ungarn oder Tschechien abholen kann. In manchen Fällen wird schon im Inserat darauf hingewiesen, dass ein Transport nach Österreich möglich ist, manchmal wird es auch später angeboten.”

VIER PFOTEN warnt vor illegalem Handel

Die Tiere wurden in das Tierquartier Wien gebracht. Dort müssen sie zwei Wochen in Quarantäne verbringen. Die nötige Tollwutimpfung, die laut EU-Vorschriften für den Heimtiertransprot verpflichtend ist, muss bei den Welpen erst nachgeholt werden. Danach können sie an ein liebevolles Zuhause vermittelt werden.

Man sollte grundsätzlich auf Inserate, in denen Tiere angeboten werden, achtsam reagieren. Auf bazos.at, tiere.at und kleinanzeigen.at geschieht der illegale Handel trotz allem leider täglich.

(Red.)

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