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Vier Oberhaus-Klubs ohne Lizenz

Der Senat 5 der österreichischen Fußball-Bundesliga hat vier prominenten Oberhaus-Klubs die Lizenz für die kommende Saison verweigert. Die Vorarlberger Klubs bekamen die Lizenz in erster Instanz.

Das Lizenzierungsverfahren für die Saison 2007/08 hat am Montag in erster Instanz mit einem Knalleffekt geendet. Die Wiener Großklubs Rapid und Austria (plus Amateure) sowie Wacker Tirol und der GAK stehen nach der Entscheidung des Senats 5 vorläufig ebenso ohne Lizenz da wie die Erstligisten Admira, Gratkorn, FC Kärnten und DSV Leoben. Unter finanziellen Auflagen erhielten Sturm Graz, der potenzielle Bundesliga-Aufsteiger LASK sowie der FC Lustenau und Schwanenstadt die Lizenz.

Die Vereine ohne Spielgenehmigung können gegen diese Entscheidung in den kommenden zehn Tagen Einspruch beim Protestkomitee einlegen, das bis 15. Mai ein Urteil fällt. Sollte einigen Klubs auch in zweiter Instanz die Spielgenehmigung nicht erteilt werden, bleibt noch bis sieben Tage nach der Zustellung des Protestkomitee-Bescheids der Gang vor das Ständige Neutrale Schiedsgericht, das anstelle eines ordentlichen Gerichts bis 31. Mai eine definitive Entscheidung trifft.

Gegen Ende einer Saison, die vom Zwangsausgleich der Grazer Klubs GAK und Sturm überschattet wurde, schlug nun der Senat 5 einen scharfen Kurs ein, was unter anderem Rapid zu spüren bekam. “Wir müssen noch die Bankgarantie eines Sponsors nachbringen, und das werden wir in den nächsten Tagen tun”, versprach Präsident Rudolf Edlinger. Etwas komplizierter könnte die Lizenzerteilung im Fall der Austria werden. Mäzen Frank Stronach gab zwar seine prinzipielle Zustimmung für eine weitere Unterstützung der “Veilchen”, die Unterschrift des Austro-Kanadiers steht aber noch aus, was Manager Markus Kraetschmer Kopfzerbrechen bereitet. Der Manager blickte aber der Entscheidung in zweiter Instanz optimistisch entgegen.

Auch unter den Aspiranten auf einen Aufstieg in die Erste Liga wurde durchgesiebt. Die Regionalliga-Vereine PSV Team für Wien (Ost/3.), 1. FC Vöcklabruck (Mitte/1.), SV Feldkirchen (Mitte/3.), SV Bad Aussee (Mitte/4.), BW Feldkirch (West/4.) und WSG Wattens (West/3.) erhielten im Gegensatz zu Vienna (Ost/3.), Wr. Sportklub (Ost/2.), Schwadorf (Ost/1.), SK St. Andrä (Mitte/5.), Salzburg Amateure (West/1.) und SAK Klagenfurt (Mitte/6.) keine Lizenz für 2007/08 in der zweithöchsten österreichischen Spielklasse.

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