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Vier Geparden-Jungtiere nun im Wiener Zoo Schönbrunn zu sehen

Vierfacher Geparden-Nachwuchs wartet auf die Besucher im Wiener Tiergarten Schönbrunn.
Vierfacher Geparden-Nachwuchs wartet auf die Besucher im Wiener Tiergarten Schönbrunn. ©APA/TIERGARTEN SCHÖNBRUNN/DANIEL ZUPANC
Geparden-Weibchen Afra hat am 22. Juni im Tiergarten Schönbrunn Nachwuchs bekommen. Die vier Jungtiere haben die vergangenen Wochen in einer Wurfhöhle verbracht. "Gestern sind die Jungtiere zum ersten Mal noch ganz zaghaft herausgetapst", so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck am Dienstag.
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Besucher können nun bereits ein Auge auf den Nachwuchs werfen, denn inzwischen hüpfen die vier winzigen Kleinkatzen schon verspielt durchs Stroh oder auf Mutter Afra herum. Der Gepard steht als "gefährdet" auf der Roten Liste. Der Verlust von Lebensraum in der afrikanischen Savanne macht der Raubkatze zu schaffen. Zoos züchten Geparde im Rahmen eines Europäischen Erhaltungszuchtprogramms.

Geparden-Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn: Mutter seit 2013 in Wien

Afra stammt aus einer Zuchtstation in Südafrika und lebt bereits seit 2013 im Tiergarten Schönbrunn. Doch zum Nachwuchsglück hat das passende Männchen gefehlt. Das kam dann im März 2020 in Gestalt von Ghalib aus dem Zoo Erfurt, dort ist er bereits Vater von zwei Würfen. Wie in der Wildbahn ist Ghalib an der Aufzucht nicht beteiligt. Afra sei jedoch eine fürsorgliche Geparden-Mama.

"Bei der Geburt sind Geparde etwa ein halbes Kilogramm schwer. Die ersten drei Monate werden sie gesäugt. Mittlerweile sind die Jungtiere etwa 40 Zentimeter groß. Sie haben schon die ersten Milchzähne. Es wird nicht mehr lange dauern, bis Afra ihnen zeigt, dass man als Raubkatze Fleisch frisst", berichtete Revierleiter Andreas Eder.

Typisch für Geparden ist das goldgelbe Fell mit schwarzer Fleckzeichnung sowie der schmale, hochbeinige Körperbau, der an Windhunde erinnert. Obwohl die Tiere eine Kopf-Rumpf-Länge von 150 Zentimetern plus 70 Zentimeter Schwanz erreichen können und ihre Schulterhöhe 80 Zentimeter betragen kann, bringen es die Raubtiere nur auf ein Gewicht von etwa 60 Kilogramm. Der für Katzen einzigartige Körperbau ermöglicht Geparden, bei der Jagd eine Geschwindigkeit von etwa 90 Kilometern pro Stunde zu erreichen, was sie zu den schnellsten Landtieren der Welt macht.

(APA/Red.)

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