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Vienna Capitals führen nach 3:2-Heimsieg gegen KAC in EBEL-Finalserie

Die Caps konnten einen knappen, aber verdienten Sieg erreichen.
Die Caps konnten einen knappen, aber verdienten Sieg erreichen. ©APA/HANS PUNZ
In der EBEL-Finalserie bleit es weiter spannend: Nach einem packenden 3:2-Heimsieg gegen den KAC führen die Vienna Capitals in der "best of seven"-Serie nun mit 2:1.
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Die Vienna Capitals haben in der Finalserie der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) gegen den KAC wieder vorgelegt. Am Donnerstag gewannen die Wiener eine mit offenen Visieren geführte, mitreißende Partie zuhause 3:2 (2:2,1:0,0:0) und gehen mit einer 2:1-Führung in der “best of seven”-Serie in das vierte Spiel am Samstag (17.00 Uhr) in Klagenfurt.

Capitals führen dank Heim-3:2 über KAC in Finalserie

Schon das erste Drittel elektrisierte die 7.022 Zuschauer in Kagran. Patrick Peter eröffnete in der vierten Minute den Torreigen, brachte die Hausherren mit einem satten Schuss in Front. Doch der KAC antwortete prompt. Vier Minuten später war Thomas Koch in Unterzahl zur Stelle (8.), Matthew Neal erhöhte in Überzahl aus Kurzdistanz auf 2:1 für die Kärntner (14.). Die Wiener, gestärkt auch durch starke Reaktionen von Goalie Lamoureux, drückten in der Folge aufs Gas. Erst glichen die Caps dank Christopher DeSousa, der allein gelassen mit dem Rücken zum Tor stehend traf, aus und verzeichneten noch einen Lattenschuss durch Sondre Olden (19.).

Der zweite Abschnitt hielt neuerlich eine Fülle an schnellen, guten Offensivaktionen bereit, wenn auch nur ein Tor. In der 29. Minute krönte die Truppe von Trainer Dave Cameron ihre Bemühungen mit der neuerlichen Führung: Clemens Unterweger fälschte bedrängt von Philipp Lakos eine Hereingabe Emilio Romigs ins eigene Tor ab (29.). Eine doppelte Überzahl blieb aus Sicht des KAC folgenlos. Die Kärntner fanden danach neuerliche Ausgleichsmöglichkeiten vor, ehe die Schlussphase des Mitteldrittels wieder den Gastgebern gehörte.

Knapper Erfolg in offensiv geführter Partie

Die drückten auch nach Ende der letzten Pause ordentlich aufs Tempo. Weil aber Kelsey Tessier, Patrick Mullen, Taylor Vause und Riley Holzapfel, Letzterer gleich dreimal, entweder an Goalie Lars Haugen, sich selbst oder der Stange scheiterten, blieb es bis zum Schluss spannend. Denn der KAC tauchte zwar nur selten vor dem gegnerischen Tor auf, hatte durch Patrick Harand aber eine Topchance, die Lamoureux vereitelte (55.). Im Finish war der Wiener Schlussmann weitere zweimal gefordert und hielt den Sieg letztlich fest.

KAC will “weitermachen” und zurückschlagen

Beim KAC ist man trotz des 1:2-Rückstands überzeugt, mit dem Heimpublikum im Rücken am Samstag zurückschlagen zu können. Der Gang nach Wien war für den KAC neuerlich ein schwerer. Dennoch zog Trainer Petri Matikainen ein durchaus positives Fazit. “Im Vergleich zum letzten Spiel hier waren wir bereit. Mental, physisch, taktisch”, sagte der Finne. Nach 0:1-Rückstand reagierte sein Team mit zwei Treffern vorbildlich. Das reichte aber nicht, um die Wende der Hausherren zu verhindern, gerade im letzten Spielabschnitt geriet man noch stark unter Druck – auch wenn die Caps nicht mehr trafen. “Mir gefällt, wie wir immer ein bisschen besser werden. Wir müssen weitermachen”, sagte Matikainen. Sein Fazit: “Wir hatten ein bisschen Pech und zu viele Strafen heute.”

Der dritte Wiener Treffer fiel aus Sicht der Gäste durchaus etwas unglücklich. “Wir waren den Wienern spielerisch sicher ebenbürtig”, war gegenüber “Sky” auch Clemens Unterweger überzeugt, der eine Hereingabe Emilio Romigs ins eigene Tor abfälschte. Fakt ist freilich, dass der KAC zum ersten Mal seit dem Halbfinale 2017 gegen Salzburg in einer Play-Off-Serie mit 1:2 im Rückstand liegt. Fakt ist auch dass sich in sieben der jüngsten neun EBEL-Endspielserien jenes Team zum Champion kürte, das die dritte Begegnung gewinnen konnte. Matikainen jedenfalls stellt sich auf ein langes, enges Finale ein: “Das wird eine harte Serie.”

(APA/Red)

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