Die Ostküste Amerikas wird das erste Mal seit 25 Jahren von einem Hurrikan heimgesucht, der die Menschen aus ihren Wohnungen treibt. Von New Jersey bis New York wurden Evakurierungsszonen eingerichtet und die Menschen in Sicherheit gebracht. Hurrikan Irene fordert in der Zwischenzeit ihre ersten Todesopfer. In der Weltstadt New York befinden sich über 300.000 Menschen auf der Flucht.
Gespenstische Stimmung im Big Apple
Normalerweise wimmelt es auf den Straßen New Yorks nur so von Menschen. Zahlreiche Touristen wandern beeindruckt von der unglaublichen Kulisse durch die Schluchten der Wolkenkratzer und dazwischen hasten die New Yorker lauthals von einem Ort zum anderen. Stillstand ist in dieser schnelllebenden Stadt so gut wie undenkbar. Seit Freitag ist alles anders. Nach der Rede des Bürgermeisters Michael Bloomberg, die in ganz New York auch an öffentlichen Plätzen übertragen wurde, herrscht eine drückende, fast gespenstischt ruhige Stimmung in der Stadt.
Die meisten Läden sind wegen Hurricane Irene gesperrt, an den Türen hängen Hinweise, dass die Geschäfte erst ab Montag wieder laufen werden. An den wenig Offenen stehen die Menschen Schlange und decken sich mit Lebensmittel ein. Wer Glück hat ergattert noch ein paar Sachen. Die meisten Regale sind schon seit den Morgenstunden leer.
New York stellt sich Hurrikan Irene
Die U-Bahn, die täglich mehrere Millionen Menschen befördert, ist seit Samstag 12 Uhr Mittags eingestellt. In der Wallstreet liegen unglaublich viele Sandsäcke. Türen und Fenster sind mit Holzplatten versperrt.
Nur noch ein paar Schaulustige, meistens Touristen, tummeln durch die Straßen. Wenn man aber abseits von den Einkaufsmeilen schlendert, ist die Stadt wie ausgestorben. Grundsätzlich gilt dezeit Ausgangssperre. Touristen und Bewohner der City sollen sich in sicheren Räumen aufhalten. Wir nehmen diese Warnung ernst und bleiben in unserem Hotel.
Nina Tatschl aus New York