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"Vielleicht sollten diese Leute einfach sterben"

Neffe von Donald Trump (Bild) enthüllt schockierende Aussagen des Ex-Präsidenten.
Neffe von Donald Trump (Bild) enthüllt schockierende Aussagen des Ex-Präsidenten. ©AP
Fred C. Trump III. (61) hat Aussagen seines Onkels und Ex-US-Präsident Donald Trump aus dessen Amtszeit veröffentlicht, die in den USA für Aufregung sorgen.

Fred Trump hat die schockierenden Aussagen von Donald Trump in einem Artikel des "Time Magazin" über sein neues Buch "All in the Family" veröffentlicht. Er zitiert darin schockierende Aussagen Donald Trumps über behinderte Menschen.

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Der Hintergrund

Fred Trump setzt sich seit langem für Menschen mit Behinderung ein. Sein Sohn William (25) leidet seit seiner Geburt an einer geistigen und körperlichen Behinderung. Als Donald Trump 2017 als US-Präsident ins Weiße Haus einzog, wollte Fred Trump diese Gelegenheit nutzen, um sein Anliegen direkt an den US-Präsidenten und dessen Regierung heranzutragen.

Fred und seine Frau Lisa organisierten 2020 ein Treffen im Weißen Haus an dem hochrangige Regierungsvertreter, unter anderem die Minister Alex Azar und Ben Carson, teilnahmen. Die Vorschläge wie man Menschen mit Behinderung und ihre Familien unterstützen könnte, kamen gut an, und ein Treffen mit Präsident Trump wurde vereinbart - wo man auf wenig Mitgefühl stieß.

Für Trump zählt nur das Geld

Laut Fred Trump soll Präsident Trump bei diesem Treffen über Menschen mit Behinderung gesagt haben: "Die Verfassung, in der sie sich befinden, die ganzen Kosten, vielleicht sollten diese Leute einfach sterben."

Fred Trump erinnert sich: "Ich wusste wirklich nicht, was ich sagen sollte. Er sprach von Ausgaben. Wir sprachen über Menschenleben." Donald Trump sei es nicht um Menschenwürde oder um Hilfe für Menschen mit Behinderung gegangen, sondern nur um Kosten.

Kein Mitgefühl von Donald

Selbst innerhalb der eigenen Familie, soll Donald Trump kaum Mitgefühl aufgebracht haben, wie Fred Trump in Bezug auf seinen behinderten Sohn William berichtet. Für die Pflege von William war von der Familie Trump, auch von Donald und seinen Geschwistern, ein medizinischer Fonds eingerichtet worden. Als Robert Trump, Donalds Bruder und wichtiger Geldgeber für Williams Fond 2020 starb, trat Fred mit der Bitte um finanzielle Hilfe an den damaligen Präsidenten und Milliardär Donald heran. Dessen Antwort war ernüchternd.

"Ich weiß es nicht", hat Donald Trump laut seinem Neffen Fred nach langem Überlegen gesagt haben. Und: "Er erkennt dich nicht wieder. Vielleicht solltest du ihn einfach sterben lassen und runter nach Florida ziehen."

Aussagen Trumps, der für die Republikaner in die Präsidentschaftswahl 2024 geht und eine zweite Amtszeit als US-Präsident anstrebt, die im auf Hochtouren laufenden US-Wahlkampf für gehörigen Wirbel sorgen.

(VOL.AT)

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