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Viele Zuwanderer aus Osteuropa wieder zu Hause

Fast die Hälfte der seit 2004 nach Großbritannien eingewanderten Arbeitskräfte aus Mittel- und Osteuropa ist inzwischen wieder in die Heimat zurückgekehrt. Das ergab eine am Mittwoch veröffentlichte Studie des britischen Instituts für Politikforschung.

Danach kamen nach der Osterweiterung der EU im Mai 2004 fast eine Million Arbeitskräfte aus Polen, Tschechien, Ungarn, Slowenien, den baltischen Staaten und der Slowakei nach Großbritannien. Der Zustrom lasse jedoch nach, zudem sei die Anzahl der Rückkehrer “größer denn je”. Rund die Hälfte der Zuwanderer sei bereits wieder zurückgekehrt, “weitere werden folgen”.

Der Studie zufolge gibt es mehrere Gründe für die Rückkehr der Mittel- und Osteuropäer: die gute wirtschaftliche Entwicklung in ihren Heimatländern, die Aufhebung von Zuzugshindernissen in anderen Ländern der EU und die sinkenden Geburtenraten in Mittel- und Osteuropa. Die Abwertung des britischen Pfunds habe zudem dazu geführt, dass der Unterschied beim Gehalt zwischen Polen und Großbritannien kleiner geworden sei.

Die britische Regierung hatte 2004 mit dem Zuzug von lediglich 5.000 bis 13.000 Arbeitskräften aus Mittel- und Osteuropa gerechnet. Es kamen Hunderttausende. Laut einem Anfang April veröffentlichten Parlamentsbericht hatte der massive Zuzug aber im Gegensatz zu den Verlautbarungen der Labour-Regierung “wenig oder keine positiven Auswirkungen” auf die britische Wirtschaft.

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